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Die evangelische Zionskirche in Prenzlauer Berg gedenkt einem Neonaziüberfall vor 30 Jahren.

© TSP/ Thilo Rückeis

Mit Musik gegen die Neonazis: Zionskirche gedenkt mit Punkkonzert

Zur Erinnerung an den Neonaziüberfall 1987 spielen in der Zionskirche in Prenzlauer Berg Punkbands.

Am Samstag, 14. Oktober, findet ein besonderes Punkkonzert in der Zionskirche in Mitte statt. Es soll an ein Konzert vor 30 Jahren erinnern, das zu DDR-Zeiten hier überfallen worden war. „Wir wollen das Konzert von damals friedlich zu Ende bringen. Wir wollen mit der Lebensfreude der Musik gedenken“, erklärt Pfarrer Matthias Motter.

Am 17. Oktober 1987 fand in der Zionskirche ein Punkkonzert der KvU (Kirche von Unten) mit der Ost-Berliner Band „Die Firma“ und der West-Berliner Band „Element of Crime“ statt. Am Ende des Konzerts wurden die 2000 Besucher von Skinheads überfallen und teilweise schwer verletzt. „Der Zwischenfall wurde zu einem jener Mosaiksteine, der Veränderung in der DDR erzwungen hat“, sagt Pfarrer Motter. „Das zeigt, dass auch ein einzelner mit Gitarre etwas verändern kann.“

Konzert mit den Bands „The Movement“, „Hans am Felsen“ und „Max.Antikrist“, 19 Uhr in der Zionskirche; 10 Euro.

Hanna Widmann

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