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Berlin: Mit Schülerlotsen Konflikte lösen

Tagesspiegel-Diskussion im Innenministerium über „Erfurt und die Folgen“

Mehr Gewaltprävention an den Schulen, bessere Kommunikation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern hieß es nach der erschütternden Bluttat im Erfurter Gutenberg-Gymnasium Ende April. Anlässlich des Tages der offenen Tür hatte der Tagesspiegel mit dem Bundesinnenministerium am Sonntag eine Diskussionsrunde über „Erfurt und die Folgen“ organisiert. Die 15-jährige Aylin Turgay aus Spandau schlichtet als Konfliktlotsin Streitereien unter Schülern. Manche Konflikte könnten schon allein dadurch gelöst werden, dass sich Schüler selbst mit den Betroffenen auseinandersetzen, sagte sie. Sammy Zahra vom Kreuzberger Jugendzentrum Schlesische Straße 27 benannte als Gründe für Gewalt „Minderwertigkeitskomplexe und Zukunftsängste bei Schülern“. Und Marco Meyer,16, von der Landesschülervertretung forderte von der Politik bessere Startbedingungen für das Berufsleben und mehr Schulprojekte. Staatssekretärin Cornelie Sonntag-Wolgast betonte, es gebe eine „breite Gegenbewegung zur Intoleranz“. Neben der Präventionsarbeit sei die Kommunikation in den Familien wichtig. Außerdem regte sie den weiteren Ausbau von Ganztagsschulen an, um vor allem die soziale Betreuung von Schülern am Nachmittag sicherzustellen. sib

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