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Berlin: Mit seinem Freiheitsappell bewegte er die Welt

Zahlreiche Ehrungen für Ernst Reuter, der vor 50 Jahren starb

„Ernst Reuter war ein Glücksfall für Berlin“, würdigt Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses, den früheren Oberbürgermeister und ersten Regierenden Bürgermeister Berlins. Am Montag vor 50 Jahren starb Reuter im Alter von 64 Jahren. Sein Name ist eng mit dem Schicksal Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden. Legendär wurden seine Durchhalteappelle und seine unbeugsame Haltung während der Berliner Blockade durch die Sowjetunion 1948/49. „Dieser große Berliner war die erste Stimme dieser Stadt“, schreibt Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit im Geleitwort zur ErnstReuter-Ausstellung.

Der SPD-Landesverband erinnerte am Freitagabend im Willy-Brandt-Haus in der Wilhelmstraße an die Verdienste Reuters um die Stadt und die Sozialdemokratie. Die Gedenkrede sprach Klaus Schütz, früherer Regierender Bürgermeister. Es sei erstaunlich, wie präsent Reuter auch heute noch sei, sagte er. Im Vergleich mit anderen Politikern seiner Zeit habe Reuter „den ersten Platz im Herzen der Stadt behalten“.

Am Sonntag wird um 20 Uhr am Ernst-Reuter-Platz eine neue Beleuchtung angeschaltet. 16 Bodenstrahler beleuchten künftig die Bäume auf dem Platz. Das Geld dafür hat die Gastronomin Isolde Josipovici mit Hilfe zweier Sponsoren und durch den Verkauf von Brunnenkacheln gesammelt. Am Grab Reuters auf dem Zehlendorfer Waldfriedhof legen am Montag Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, Walter Momper, Reuters Sohn Edzard und Klaus Wowereit um 9.45 Uhr Kränze nieder. Um 16.30 Uhr sprechen Wowereit, Edzard Reuter und Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker auf einer Veranstaltung im Roten Rathaus. Die SPD-Mitte ehrt Reuter um 15 Uhr mit einer Kranzniederlegung an seiner Büste in der Ernst-Reuter-Siedlung im Theodor-Heuss- Weg in Wedding. Die Ausstellung über Ernst Reuter im Roten Rathaus zeigt noch bis 30. Oktober über 100 Fotografien und Gegenstände. Sie ist montags bis freitags von 9-18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. job

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