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Berlin: Mitarbeiter bewundern den Neubau in der Kochstraße

Sie wird "Banane" oder auch "Aal" genannt: Wie immer bei architektonisch ungewöhnlichen Neubauten gibt es auch für die neue Zentrale der Wohnungsbaugesellschaft GSW einen Spitznamen. Seit der Grundsteinlegung im Juni 1995 war dem neuen, 21-stöckigen Büro-Hochhaus an der Kochstraße wegen seiner geschwungenen Form und der energiesparenden Bauweise viel Aufmerksamkeit sicher.

Sie wird "Banane" oder auch "Aal" genannt: Wie immer bei architektonisch ungewöhnlichen Neubauten gibt es auch für die neue Zentrale der Wohnungsbaugesellschaft GSW einen Spitznamen. Seit der Grundsteinlegung im Juni 1995 war dem neuen, 21-stöckigen Büro-Hochhaus an der Kochstraße wegen seiner geschwungenen Form und der energiesparenden Bauweise viel Aufmerksamkeit sicher. Bei der gestrigen Eröffnung konnten rund 400 GSW-Mitarbeiter ihre neue Arbeitsräume erstmals richtig in Augenschein nehmen.

Weit geht der Blick über die Häuser der Friedrichstadt. "Mensch, so hell hier, ist das schön", ist Gerlinde Beseler von ihrem Büro im 6. Stock begeistert. Die Fenster zum Flur gehen bis zum Boden, auch an der Außenwand stören nur wenige Stahlstreben die Aussicht. "Durch den schmalen Grundriss und die großen Fensterflächen sollen alle Arbeitsplätze mit Tageslicht beleuchtbar sein. Damit wollen wir Strom sparen", so GSW-Sprecher Andreas Moegelin.

Die Einrichtung im Neubau ist überall gleichermaßen schlicht, hellgraue Möbel, grauer Waschbeton an den Wänden, Türen aus Buchenholz. Immer wieder jedoch: die verschiedenen Rottöne, die auch auf den Sonnenblenden an der westlichen Außenwand leuchten. Im 10. Stock, dem Großraumbüro der Bauplanungsabteilung, sind Aktenschränke und Wände in diesen Farben gehalten: von bordeauxfarben bis pink. An dieser Etage scheiden sich die Geister. "Das springt einen ja richtig an, würde mich verrückt machen", ist sich GSW-Mitarbeiterin Sonja Voges sicher. "Endlich mal eine knallige Farbe, nicht so ein Einheitsgrau", widerspricht Kollegin Tatjana Schmelzer.

Noch nicht ganz überzeugt sind alle von dem Lüftungssystem, bei dem der Westfassade eine zweite Fassade aus Glas vorgebaut wurde. In ihm soll sich die Luft erwärmen, nach oben steigen und dadurch einen steten Zug erzeugen. "Ich wusste gar nicht, ob ich mein Fenster öffnen darf", sagt Voges. Eine Kollegin hat den ultimativen Pausentipp parat: "Wenn man das Fenster ganz auf bekommt, könnte man zwischen beiden Wänden einen Spaziergang machen."

ulg

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