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Mitte: Keine Spur nach Mord im Obdachlosenheim

Der Mord in einem Heim für Obdachlose in Mitte bleibt rätselhaft. Als der 65-jährige Angestellte am ersten Weihnachtsfeiertag erstochen wurde, haben die Bewohner nichts davon bemerkt.

Auch zwei Tage nach dem Mord an einem Angestellten in einem Obdachlosenheim in Mitte hat die Polizei keine konkreten Hinweise auf den Täter. Unter den aktuellen Bewohnern sei der Täter wohl nicht zu suchen, hieß es bei der Mordkommission. Vermutlich aber unter den früher dort Einquartierten. Denn das Opfer war als rechte Hand des Heimleiters dafür zuständig, Bewohner, die gegen die Regeln verstoßen hatten, aus dem Heim zu weisen. Wie berichtet, war der 65-jährige Bernd K. am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages mit mehreren Messerstichen getötet worden. Zeugen der Tat gibt es nicht; die Befragung der Heimbewohner, die zur Tatzeit zum Teil stark alkoholisiert gewesen seien, habe nichts ergeben, hieß es. Vermutlich habe Bernd K. seinen Mörder selbst ins Büro gelassen. Aufnahmen aus Überwachungskameras gibt es nicht. Die Bilder einer installierten Videokamera werden nicht gespeichert. Ein Raubmord sei auszuschließen, hieß es. Der in Zeuthen wohnende Bernd K. hatte seit vielen Jahren in dem Heim an der Köpenicker Straße gearbeitet, er galt als beliebt und zuverlässig.

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