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Berlin: Mitverantwortung: Ölschlamm vor die Berliner Elf-Zentrale

Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace haben am Mittwoch in Berlin erneut gegen die Umweltverschmutzung durch die russische Ölindustrie protestiert. Im Foyer der Deutschlandzentrale des Ölkonzerns Elf schütteten die 15 Greenpeace- Aktivisten 600 Tonnen stinkender ölverschmierter Erde aus.

Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace haben am Mittwoch in Berlin erneut gegen die Umweltverschmutzung durch die russische Ölindustrie protestiert. Im Foyer der Deutschlandzentrale des Ölkonzerns Elf schütteten die 15 Greenpeace- Aktivisten 600 Tonnen stinkender ölverschmierter Erde aus. Damit wollten sie auf die Mitverantwortung des Konzerns für die undichten russischen Pipelines aufmerksam machen. Ein Sprecher von TotalFinaElf, der deutschen Tochter des französischen Konzerns, wies die Vorwürfe zurück und erklärte, das Tochterunternehmen sei nicht in Rußland aktiv. Das Öl werde lediglich von einem Hamburger Zwischenhändler bezogen. Nach Angaben von Greenpeace stammt der größte Teil des von Elf für den deutschen Markt verarbeiteten Öls aus Sibirien. Der Sprecher von TotalFinaElf weigerte sich, 100 000 Protestkarten aus ganz Deutschland gegen die Umweltverschmutzung in Russland entgegenzunehmen. Nach Angaben von Greenpeace laufen jedes Jahr rund 15 Millionen Tonnen Rohöl aus maroden russischen Pipelines. Das sind etwa fünf Prozent des geförderten Öls.

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