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Moabit: Säumiger Mieter sticht Gerichtsvollzieher nieder

Ein 67-Jähriger ist in Moabit seiner Zwangsräumung zuvorgekommen, indem er einen 33-jährigen Gerichtsvollzieher mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt hat. Der Mann schwebt inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.

Berlin - Bei einer Zwangsräumung ist ein 33-jähriger Gerichtsvollzieher in Berlin-Moabit vom Wohnungsmieter niedergestochen worden. Wie ein Polizeisprecher sagte, griff der 67-Jährige den Gerichtsvollzieher vor seiner Haustür mit einem Messer an, als dieser gemeinsam mit dem Wohnungsinhaber die Zwangsräumung in der Sickingenstaße vollstrecken wollte. Der Mieter versetzte dem 33-Jährigen im Treppenhaus zwei Stiche in den Oberkörper. Der Gerichtsvollzieher flüchtete daraufhin die Treppe nach oben. Der Angreifer setzte nach und verletzte sein Opfer an Hand und Gesäß.

Laut Polizei ließ sich der Tatverdächtige anschließend widerstandslos festnehmen. Polizisten trafen ihn vor der Tür sitzend an. Das Messer steckte neben ihm im Boden. Der Gerichtsvollzieher kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Nach einer Notoperation befindet er sich außer Lebensgefahr. Der Vermieter blieb unverletzt. Der Tatverdächtige soll am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Nach Angaben einer Sprecherin des Berliner Kammergerichts hat der 67-Jährige mehrere Gerichtstermine im Zusammenhang mit der Räumung nicht wahrgenommen sowie Einspruchfristen verstreichen lassen. (tso/ddp)

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