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Im Bezirk gibt es künftig mehr Ladestationen für E-Autos.

© Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Mobilitätsprojekte in Berlin: Charlottenburger Parkplätze sollen Ladestationen bekommen

Neues Verkehrskonzept zur Förderung von Carsharing und E-Mobilität: Der Bezirk Charlottenburg will erreichen, dass mehr Berliner aufs eigene Auto verzichten.

In der westlichen Berliner Innenstadt entwickelt sich der starke Autoverkehr immer mehr zum Problem. Deshalb wurden am Freitag „neue Ansätze der Verkehrspolitik“ in Charlottenburg-Wilmersdorf vorgestellt. Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) präsentierte ein Konzept zur Förderung des Carsharings und der E-Mobilität.

Bis 2021 will man an jährlich 120 Stellen jeweils zwei Parkplätze zu „Mobilitätspunkten“ mit Ladepunkten für Elektrofahrzeuge umwandeln. Dabei wird je einer der Plätze für Carsharing-Nutzer reserviert.

Dass mehr Berliner auf ein eigenes Auto verzichten, möchte man mit einer zusätzlichen Maßnahme erreichen: Wer seinen Pkw abmeldet und nicht ersetzt, soll einen Carsharing-Parkplatz in höchstens 200 Metern Entfernung zur eigenen Wohnung nutzen dürfen – sofern es dafür geeignete Flächen gibt.

"Deine Sommerflotte" in den Kiezen

Einen Lieferdienst für Einzelhändler starten die AG City und die Pin Mail AG. Ab Juli soll es möglich werden, dass sich Kunden ihren Einkauf am selben Tag nach Hause liefern lassen. Welche Läden mitmachen und ob Kunden den Service bezahlen müssen, wurde aber noch nicht gesagt. Nach Angaben der Pin Mail AG erfolgt der Transport „klimaneutral“, etwa mit Fahrrädern und E-Bikes.

Auf die laufende Aktion „Deine Sommerflotte“ in den Kiezen um den Klausener- und Mierendorffplatz wiesen Forscher der beteiligten Technischen Universität Berlin hin. 15 Anwohner lassen ihr Auto im Juni stehen und haben dafür Gutscheine bekommen, mit denen sie den öffentlichen Nahverkehr und Carsharing nutzen können. So wird erprobt, was Autobesitzer zum Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel motivieren kann.

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