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Berlin: Mode in Berlin: Die Klassiker im Westen

Klassiker und auch Mode der weniger auffälligen Art findet man nach wie vor am besten im alten Westen, sieht man einmal ab von dem Stück Friedrichstraße, zwischen Unter den Linden und Leipziger Straße.Eine ebenso bequeme wie ergiebige Adresse ist das KaDeWe, schon weil dort viele Designer, sowohl berühmte als auch bezahlbare, mit umfangreichen Kollektionen vertreten sind, weil es außerdem immer wieder Sonderaktionen und -preise gibt.

Klassiker und auch Mode der weniger auffälligen Art findet man nach wie vor am besten im alten Westen, sieht man einmal ab von dem Stück Friedrichstraße, zwischen Unter den Linden und Leipziger Straße.

Eine ebenso bequeme wie ergiebige Adresse ist das KaDeWe, schon weil dort viele Designer, sowohl berühmte als auch bezahlbare, mit umfangreichen Kollektionen vertreten sind, weil es außerdem immer wieder Sonderaktionen und -preise gibt. Bogner, Mani, Cerruti, Valentino, Comma, Zapa, Windsor, Sandra Pabst und Laura Ashley sind nur einige der Marken, mit denen man dezent und trotzdem schick über den Winter kommt. Die Tatsache, dass so vieles so nah beieinander ist, erlaubt pragmatische Kombinationen von teuer und preiswert, von reduziert und regulär.

Die allherbstliche Cashmere-Aktion im Lichthof (in der Regel Ende September) bietet gute Gelegenheit, sich mit gleichermaßen kuscheligen wie eleganten Stricksachen einzudecken. Neben Pullovern und Jacken gibt es auch zeitlose Blazer-Mäntel in den Farben Schwarz, Blau und Camel. Außerdem verspricht KaDeWe-Geschäftsführer Ulrich Schmidt für dieses Jahr eine breite Palette Pashmina-Schals in allen Farbschattierungen ab 199 DM aufwärts.

Neben Schwarz erwartet er in den Herbstkollektionen pastellige Farben wie aquamarinblau, rosé, pink. Ein Bummel durch den zweiten Stock und die einschlägigen Zeitschriften lehrt: auch Lehm- und Camel-Töne sind sehr im Kommen. Schließlich stellt Schmidt auf vielfachen Wunsch seiner Kundinnen ein Ende des Gouvernanten-Looks in Aussicht: die Rocklängen werden wieder kürzer.

Vom KaDeWe geht es zum Kurfürstendamm, der in den letzten Jahren eine Art Wiedererweckung zum Modeboulevard erlebt hat, unter anderem, weil sich zahlreiche große Couture-Unternehmen mit Flaggschiffgeschäften hier etabliert haben. Schlichte Klassiker verschiedener Firmen gibt es bei Mey & Edlich, in den sehr gehobenen Preisklassen, ein Stück weiter, auch bei Horn. Sportliche, jederzeit gut tragbare, anspruchsvolle Business-Sachen findet man bei Zenker. Je nachdem, welchen Stil man am liebsten mag, findet man in den Exklusivgeschäften das Passende, ob bei Aigner oder Jil Sander, Max Mara oder Yves Saint-Laurent. Schöne und gleichzeitig bequeme Schuhe gibt es bei Bruno Magli.

Gut besohlt begeben wir uns in die Friedrichstraße, die als aufstrebende Modemeile besonders auf Neu-Berliner große Anziehungskraft ausübt. Vor allem zierliche Frauen haben große Chancen, bei Lafayette etwas Apartes zu finden. Hier findet man auch schöne französische Accessoires zu fairen Preisen.

Vier Trends bestimmen die Herbstsaison im Quartier 206 in der Friedrichstraße: Schwarz, Tweed, die Rückkehr der Lady und die 40er Jahre. Wer auf der Suche nach einer märchenhaften Abendrobe in der Preisklasse rund um 1000 DM ist, wird dort vielleicht ebenfalls fündig. Denn im Quartier 206 gibt es die (vergleichsweise) preiswerten Kopien großer Hollywood-Roben, wie sie die Firma ABS anbietet.

Die allergünstigsten Dinge bekommt man zweifellos, wenn man antizyklisch und durchaus spontan einkauft. Das große Ballkleid ist im Hochsommer mitunter günstiger als fünf Minuten vor Beginn der Saison und verliert bis dahin nichts von seinem Schick. Wenn es nun auf Teufel komm raus zum Herbst eine dunkelblaue Armani-Samtjacke sein soll, dann zahlt man eben auch den entsprechenden Preis dafür. Besser ist es, sich spontan zu verlieben in ein vorübergehend verkanntes Stück, das womöglich erst in der übernächsten Saison wieder groß herauskommt.

Dieses Prinzip ist besonders für jene Anhänger klassischer Mode zu empfehlen, die mit finanziellen Limits umgehen müssen. Die erfolgreichsten Jagden nach schicken Sachen finden dann mitunter im eigenen Kleiderschrank statt.

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