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Berlin: Mörderisches Ende eines Muttertags

STADTMENSCHEN Es war wahrscheinlich nicht ganz zufällig, die Premiere von „8 Frauen“, dieses Stück um einen Mord und die Verdächtigen, auf den Muttertag zu legen. Nehmen wir den Termin vom Sonntagabend mal als raffinierten Schachzug der HausRegie im Renaissance-Theater.

STADTMENSCHEN

Es war wahrscheinlich nicht ganz zufällig, die Premiere von „8 Frauen“, dieses Stück um einen Mord und die Verdächtigen, auf den Muttertag zu legen. Nehmen wir den Termin vom Sonntagabend mal als raffinierten Schachzug der HausRegie im Renaissance-Theater. Trotzdem hatte nur einer einen Strauß Blumen in der Hand, nämlich Andreas Dresen , Regisseur von „Halbe Treppe“ und „Herr Wichmann von der CDU“. Er gab den Strauß den ganzen Abend nicht her und auch nachdem der letzte Vorhang gefallen war, stand er ganz versunken auf dem Gehsteig mit dem Strauß in der Hand. Von seinem Sitzplatz auf dem Balkon hatte er sich wohl nicht getraut, die Blumen bis auf die Bühne zu schleudern. Er verschwand damit schließlich ins Dunkle, Richtung Bühneneingang. Jedenfalls machte er einen Bogen um den abschließenden Premieren-Empfang im Excelsior-Hotel. Das Haus: rappelvoll. Die Gäste: aufgeregt. Alles, was Rang und Namen hat in der Premierengesellschaft von Boulevard-Stücken war wieder versammelt. Auch Anne und Walter Momper , Egon Bahr und Ralf Wolter , Visagist René Koch und natürlich Ulla Klingbeil (Hut in alt-rosa), die sich augenfällig sehr gut mit ihrem smarten Sitznachbarn verstand. Judy Winter s Sohn Francis hatte sich als Theaterbegleitung Ulrike Folkerts ausgeguckt. Am Flügel saß übrigens Adam Benzwi , der mit der Winter schon bei „Marlene“ zusammen arbeitete und Erfahrung mit Komödien hat, in denen alte Schlager eingeflochten werden, er spielte vor Jahren bei der Produktion „Sekretärinnen“ – im Schiller-Theater. oew

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