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Der Saal 700 im Kriminalgericht Moabit. Die Daten sind auch für den Personalbedarf der Gerichte relevant.

© Jens Kalaene/dpa

Morde in Berlin: So viele Fälle registrierte die Innenverwaltung 2018

Die Zahl der Mordfälle sank im vergangenen Jahr leicht. Das geht aus der Antwort auf die Anfrage des Abgeordneten Marcel Luthe (FDP) hervor.

Ermittler in der Hauptstadt haben im vergangenen Jahr 41 Fälle von Mord oder versuchtem Mord registriert. Seit 2011 gab es nur 2015 weniger Fälle (38), wie aus der Antwort der Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des FDP-Abgeordneten Marcel Luthe hervorgeht. Im Jahr 2014 waren es ebenfalls 41 Fälle.

Bei Totschlag oder versuchtem Totschlag gab es im Vorjahr 59 Fälle. Seit 2011 war das laut Statistik der zweitniedrigste Wert. Nur 2016 wurden mit 52 Fällen weniger erfasst. Nicht aufgelistet wurde, wie viele der Fälle vollendete Morde oder Totschlagsfälle waren.

Luthe forderte jährliche Berichte zu Aufklärungs- und Verurteilungsquoten, weil die vorgelegte Statistik dies nicht real widerspiegele. Auf dieser Grundlage könnte dann der tatsächliche Personalbedarf bei Polizei, Gerichten und Staatsanwaltschaft deutlich werden.

Sowohl Mord als auch Totschlag werden als vorsätzliche Taten eingestuft, bei Mord kommen aber noch einige Merkmale hinzu, etwa Mordlust, Habgier, grausame Tötung oder Tötung aus Verdeckungsabsicht. Mord ist das schwerere Delikt. (dpa)

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