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Berlin: Mordsspektakel

„Richard III.“ im Hexenkessel-Theater

Es dürfte das spektakulärste Theaterfoyer der Stadt sein. Die Strandbar des HexenkesselHoftheaters verleitet dazu, schon ein paar Stunden vor der Vorstellung zu kommen. Dann kann man sich mit einem Drink in der Hand in Liegestühlen niederlassen, die die Theaterleute auf einem künstlichen Strand samt Palmen an der Spree aufgestellt haben, kann den Blick über das majestätische Bodemuseum zum Dom hinunter gleiten lassen und sich beim Sonnenuntergang in südliche Gefilde hinfortträumen. Wenn das Wetter mitspielt. Zur Premiere am Donnerstag tat es das. Shakespeares „Richard III.“ eröffnete die Freiluft-Saison und für ein paar Stunden stoppte der Regen. Die sieben Hexenkessel-Schauspielerinnen machen aus der Tragödie um den machthungrigen Mörder Richard eine turbulente, witzige Komödie. Dass man wegen der zu zwei Seiten offenen Bühne nicht immer jedes Wort versteht, lässt sich verschmerzen. Wer den Überblick behalten möchte in diesem Mordsspektakel, sollte sich eh ein Programmheft besorgen. Und hinterher kann man in der Strandbar den Abend ausklingen lassen. lvt

Hexenkessel Hoftheater, Monbijoupark, Mitte, Eingang bei Fußgängerbrücke am Bodemuseum, „Richard III.“ läuft bis 6. September Di-Sa 21.30 Uhr. Tel. 24048650

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