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Berlin: Moschee darf nicht weitergebaut werden Weiter Baustopp

wegen Sicherheitsmängeln

Die Bauarbeiten an der Neuköllner Moschee am Columbiadamm dürfen nicht fortgesetzt werden. Die Neuköllner Baustadträtin Stefanie Vogelsang sagte, der Prüfbericht über Sicherheit des Gebäudes enthalte mehrere Mängel. Die Überprüfung des MoscheeNeubaus war nötig geworden, weil die Minarette und die Kuppel der Moschee zu hoch gebaut worden sind. Die Minarette ragen mit etwa 38 Metern achteinhalb Meter höher als erlaubt in den Himmel. Das höhere Gewicht der Bauteile könnte die Standsicherheit der Moschee gefährden. Deshalb hat die Baustadträtin am 8. September einen Baustopp ausgesprochen. Der wichtigste nun festgestellte Baumangel bezieht sich auf die Qualität des verwendeten Betons. Es fehlten die Papiere, die die Tragfestigkeit des verbauten Betons bewiesen, erläuterte Vogelsang. Außerdem hätten die Bauherren nicht nachgewiesen, dass die Fassadenteile am Baukörper und an den Minaretten sicher angebracht seien. Es handelt sich um Naturstein-Verkleidungen, deren Verankerung aus Sicherheitsgründen nachgewiesen werden muss. Weil es Hinweise auf die Missachtung des Baustopps gegeben hat, lässt der Bezirk dieses nun dreimal täglich überprüfen. Ein Verstoß kann ein Zwangsgeld von 10000 Euro kosten. Recep Turkoglu vom Verein Ditib, der die Moschee aus Spenden und mit Eigenarbeit errichten will, wollte sich zur Lösbarkeit der Probleme nicht äußern. Auf die geplante Eröffnung der Moschee zum Fastenmonat Ramadan angesprochen, sagte Turkoglu, man habe jetzt „andere Probleme“. Am kommenden Montag wollen sich der Chef der Senatskanzlei, Andre Schmitz, die Baustadträtin und Vertreter der türkischen Botschaft als Eigentümerin des Moschee-Grundstücks treffen, um über die Lösung des Problems zu sprechen. wvb.

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