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Berlin: Moscheen in Berlin

Für die 220 000 Muslime in der Stadt gibt es rund 70 Moscheen. Etwa 170 000 Muslime entstammen nach Angaben einer Mitarbeiterin der Ausländerbeauftragten des Landes Berlin dem türkischen und etwa 30 000 dem arabischen Kulturkreis, aber es gibt auch 4000 Deutsche, die zum Islam übergetreten sind.

Für die 220 000 Muslime in der Stadt gibt es rund 70 Moscheen. Etwa 170 000 Muslime entstammen nach Angaben einer Mitarbeiterin der Ausländerbeauftragten des Landes Berlin dem türkischen und etwa 30 000 dem arabischen Kulturkreis, aber es gibt auch 4000 Deutsche, die zum Islam übergetreten sind. In mindestens 60 der Moscheen wird Türkisch gesprochen, in den anderen Kurdisch, Arabisch, Bosnisch, Albanisch, Pakistanisch und in einer auch Deutsch.

Da es im Islam die Organisationsform der Kirche nicht gibt, gruppieren sich die Moscheen um verschiedene Dachverbände. 14 Moscheen gehören zum Dachverband Ditib, der eine Art verlängerter Arm des türkischen Religionsministeriums und dem Laizismus verpflichtet ist, elf gehören zur Islamischen Föderation, die wegen ihrer Kontakte zur islamistischen Organisation Milli Görüs noch bis vor kurzem unter der Beobachtung des Berliner Verfassungsschutzes stand. Fünf stehen der konservativen Türkischen Föderation nahe. Die etwa 40 000 Aleviten in der Stadt sind in mindestens fünf Vereinen organisiert und haben in der Kreuzberger Waldemarstraße ein Haus. Die größte Moschee der Stadt ist die Friedhofsmoschee in Neukölln am Columbiadamm. Sie ist ein kurz vor der Fertigstellung stehender Neubau, der aber schon genutzt wird und bis zu 2000 Gläubigen Platz bietet. Zwei Minarette mit über 28 Metern Höhe sind der Blickfang des Gotteshauses. chv

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