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In Babelsberg werden Filme wie "Sonnenallee" oder "Der Pianist" gedreht - daher kennen Sie vielleicht diese Kulissen. Im Filmmuseum lernen Sie mehr über die Geschichte des Films und der Studios.

© Nestor Bachmann/dpa

Museumstag in Brandenburg: Geschichte wird gelacht

Beim heutigen Museumstag kann man sehen, was Brandenburgs Einrichtungen so alles zu bieten haben. Unsere Tipps für die Region.

Potsdam - So richtig weiß man manchmal nicht, was sich hinter Museumstüren verbirgt. Am heutigen Museumstag ist Gelegenheit, bei freiem Eintritt viele Einrichtungen kennenzulernen. Nicht nur in Potsdam finden Führungen und Mitmachaktionen statt. Wem es an einem Ort nicht gefällt, der kann weiterziehen – der Sonntag eignet sich perfekt zum Museums-Hopping. Ein Überblick.

HISTORISCH DRUCKEN

Das Potsdam Museum am Alten Markt feiert das Atlasfest. „Wir machen Druck“ heißt das Thema. Auf einer historischen Druckmaschine der Druckerei Ruess können Besucher von 14 bis 18 Uhr einen Nachdruck eines Holzschnitts von Walter Bullert herstellen und einen der 100 limitierten Drucke erwerben. Um 14.30 Uhr findet eine Taschenmodenschau statt, um 15 Uhr eine Führung durch die Sonderausstellung zu Werner Nerlich. Auf dem Alten Markt findet eine Fotoaktion statt, der Turm unterm Atlas ist geöffnet.

PUPPENTHEATER MIT PESTFLOH

Im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte am Neuen Markt 9, geöffnet von 10 bis 18 Uhr, ist die Fotoausstellung „Porträts junger Europäer“ zu sehen. Um 15 und 16 Uhr zeigen Schüler das Puppen-Theater-Projekt „Kreuz & Quer durch die Geschichte“. Darin geht es um Fragen wie: Wer war die heilige Margarete und wie kam sie nach Brandenburg? Wie kann ich mir das Leben eines Pestflohs vorstellen? Warum wollten so viele Menschen die DDR verlassen?

FILMGESCHICHTE ENTDECKEN

Das Filmmuseum, Breite Straße 1 a, ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet, um 11 Uhr wird durch die ständige Ausstellung „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ geführt, um 15 Uhr findet eine Entdeckertour durch die Familienausstellung „Die Abenteuer des jungen Marco Polo“ statt – durch das Venedig des 13. Jahrhunderts, über einen orientalischen Basar und an einer mongolischen Jurte vorbei.

GEFÄNGNIS & GEDENKSTÄTTE

Die Gedenkstätte Lindenstraße 54 kann man sich von 10 bis 18 Uhr anschauen. Das Haus, in dem einst Potsdams erste Stadtverordnetenversammlung tagte, wurde von den Nazis, dem KGB und bis 1989 von der Stasi als Untersuchungsgefängnis genutzt.

KULTUR AM BERG

Am Fuße des Pfingstbergs präsentieren sich in der Großen Weinmeisterstraße die Kulturanlieger der Nauener Vorstadt: das Theodor-Fontane-Archiv, Lepsiushaus, Förderverein Pfingstberg e.V., der das Belvedere bespielt, sowie die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße. Die Pfingstkirche kann ab 11 Uhr besichtigt werden. Die Schlösserstiftung bietet um 13 und 15 Uhr Führungen durch den Neuen Garten und das Marmorpalais an.

PÜCKLERS WELT

Rund um die Schlossgärtnerei in Branitz bei Cottbus findet ab 10 Uhr das traditionelle Gartenfestival statt. Zum Programm gehören Gondel- und Kutschfahrten, Konzerte und Vorträge.

INDUSTRIE IN BRANDENBURG

Auch das alte Stahlwerk in Brandenburg/Havel (August-Sonntag-Straße) ist geöffnet. Um die Industrielandschaft in der riesigen Halle zu erkunden, braucht es etwas Zeit.

Steffi Pyanoe

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