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Deutscher Architekturpreis für neues Bundeskanzleramt

© dpa

Muss Merkel umziehen?: Baumängel am Kanzleramt

Das Berliner Kanzleramt muss renoviert werden: Nach nur sieben Jahren sind schwere Mängel an der Glasfassade aufgetreten. Vielleicht muss Bundeskanzlerin Merkel sogar für einige Zeit Teile ihres Büros räumen, wie die "Südwest Presse" meldete.

Sieben Jahre nach der Einweihung sind am Berliner Kanzleramt gravierende Baumängel aufgetreten. Wie die Bundesbaugesellschaft am Freitag mitteilte, müssen die gesamte horizontale Dachverglasung und Teile der Verbundscheiben an den Wintergärten der Verwaltungstrakte ausgetauscht werden. Der Betrieb in der Regierungszentrale werde für die Dauer der Reparaturarbeiten "nur in geringem Umfang beeinträchtigt", hieß es in einer Mitteilung.

Nach Informationen der in Ulm erscheinenden "Südwest Presse" müssen dagegen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtschef Thomas de Maizière (beide CDU) vorübergehend Teile ihrer Büros räumen. Das wurde am Freitagabend allerdings von der Bundesbaugesellschaft dementiert, wie die "BZ" meldete.

Nach Angaben der Bundesbaugesellschaft haben sich Dichtungsbänder der Doppelscheiben in den 13 Wintergärten im Kanzleramt verformt. Dadurch sei ein dauerhaufter Schutz vor Wind und Wetter nicht mehr garantiert. Mit den Arbeiten soll noch diesem Monat begonnen werden. Sie sollen bis zum kommenden Frühjahr dauern. Für die Kosten müsse die Fassadenfirma beziehungsweise der Glaslieferant aufkommen, da es sich um einen Schaden innerhalb der Gewährungsfrist handle. Über die genaue Höhe der Kosten wurden keine Angaben gemacht. (peg/dpa)

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