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Ein American Stafford Terrier (Symbolbild)

© Uwe Zucchi / dpa

Nach Angriff ohne Maulkorb: Berliner Polizisten erschießen Kampfhund

In Berlin-Mitte mussten Beamten einen American Stafford Terrier erschießen. Der Halter hatte die Polizisten zuvor selbst zu seiner Wohnung gerufen.

Bei einem Einsatz in Mitte musste am Donnerstagabend ein Polizist einen Hund erschießen. Ein 35-Jähriger hatte die Polizei verständigt und angegeben, vor seiner Tür befänden sich verdächtige Personen. Während des Telefonats machte er einen verwirrten Eindruck.

Als die Polizeibeamten gegen 18 Uhr in der Voßstraße eintrafen, teilten sie dem Mann mit, dass sie nun zu seiner Wohnung kämen. Mit dem Fahrstuhl fuhren sie in die entsprechende Etage, wo sie durch die Wohnungstür des Mannes Hundegebell hörten.

Durch die geschlossene Tür forderten die Beamten den Bewohner daraufhin lautstark auf, den Hund zurückzuhalten. Unmittelbar danach ging die Wohnungstür auf und ein Hund der Rasse American Stafford Terrier ohne Maulkorb rannte auf die Beamten zu. Nach Angaben der Polizisten machte der Hund einen aggressiven Eindruck, bellte und schnappte um sich.

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Die beiden Einsatzkräfte hatten keine Rückzugsmöglichkeit, da sie sich immer noch im Fahrstuhl befanden. Für sie entstand eine bedrohliche Situation, sodass einer der Beamten auf das Tier schoss. Es wurde dabei tödlich verletzt.

Verdächtige Personen entdeckten die Polizisten vor der Wohnungstür nicht. Nach dem Schuss auf seinen Hund verhielt der Mann sich zunächst aggressiv, sodass die Beamten sich zurückzogen. Als sie später mit Verstärkung zurückkehrten, verhielt er sich kooperativ. (Tsp)

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