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Auf einem Sportplatz in Berlin proben Kinder für die Turnfest-Stadiongala.

© Kembowski/ dpa

Nach Anschlag am Breitscheidplatz: Erhöhte Sicherheit beim Turnfest

Unter anderem sollen Schulen bewacht werden, in denen ein Großteil der Teilnehmer untergebracht wird. Polizei, medizinisches Hilfspersonal und Feuerwehr werden zur Eröffnung in Bereitschaft sein.

Der Deutsche Turner-Bund rechnet nach dem Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz im vergangenen Dezember mit erhöhten Sicherheits-Kosten für das Internationale Deutsche Turnfest vom 3. bis 9. Juni. „Wir tun natürlich alles, um die Sicherheit an den Turnfesttagen zu erhöhen. Das hat den Kostenrahmen erheblich angehoben“, sagte Alfons Hölzl, der Präsident des Deutschen Turner-Bundes (DTB), am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

So werde es erstmals bei Turnfesten eine Bewachung der Schulen geben, in denen ein Großteil der erwarteten 80 000 Teilnehmer in Berlin untergebracht ist. „Zudem werden der Festzug und die Eröffnungsfeier am Brandenburger Tor am 3. Juni komplett abgesperrt. Das war vorher so nicht vorgesehen“, sagte der Jurist aus Regensburg, der am 1. Oktober des Vorjahres zum Nachfolger des langjährigen DTB-Präsidenten Rainer Brechtken gewählt worden war.

Polizei, medizinisches Hilfspersonal und Feuerwehr würden zur Eröffnung vor Ort in Bereitschaft sein. Auch bei der Stadiongala mit mehr als 6000 Aktiven und Bundeskanzlerin Angela Merkel am 6. Juni im Olympiastadion werden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Ohne die Unterstützung durch den Berliner Senat und die Bundesregierung sei die Finanzierung des größten Massensportspektakels der Welt für Deutschlands zweitgrößten Sportverband undenkbar, sagte Hölzl. Das finanzielle Risiko trage der DTB, erklärte der Präsident. (dpa)

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