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Ein Flüchtling am Tor vor der Gerhart-Hauptmann-Schule.

© dpa

Nach Brand in Gerhart-Hauptmann-Schule: Monika Herrmann wehrt sich gegen Kritik

Monika Herrmann habe nach dem Feuer in der Gerhart-Hauptmann-Schule eine Chance zur Räumung verpasst, heißt es aus der CDU Friedrichshain-Kreuzberg. Die Bürgermeisterin will auf das Gerichtsurteil warten.

Nach dem Brand in der Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg sind neun Flüchtlinge in die besetzte Schule zurückgekehrt. Das löste Kritik der CDU Friedrichshain-Kreuzberg aus. "Das Bezirksamt hat die Chance verpasst, die Besetzer aus der Schule zu bekommen und einfach die Schlösser zu tauschen", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender der BVV Friedrichshain-Kreuzberg Timur Husein.

Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann weißt diese Darstellung zurück. „Wenn ich gerade vor Gericht einen Räumungstitel erwirken will, werde ich nicht drei Wochen vorher das Gebäude räumen. Wir wollen, dass das sauber und klar geregelt wird“, sagt Herrmann. Sie bezieht sich auf das von ihr für 8. März erwartete Gerichtsurteil zur Gerhart-Hauptmann-Schule.

Herrmann will das Urteil am 8. März abwarten

Außerdem hätten die Flüchtlinge das Gelände während des Brandes nicht verlassen. Sie hätten sich lediglich im Eingangsbereich aufgehalten, sagt Herrmann. Da von dem Brand nur der Mittelteil des Gebäudes betroffen sei und nicht der besetzte Südflügel, habe man nicht mehr Anlass, das Gebäude zu räumen als vor dem Feuer, sagte Hermann. Man habe das mit dem Rechtsbeistand geklärt und auch Feuerwehr und Polizei hätten dem Bezirksamt versichert, dass keine Gefahr für die Menschen im Südflügel bestehe. Wir haben ihnen natürlich alternative Unterkünfte angeboten, das wollten sie aber nicht“, sagte Hermann.

Die grüne Abgeordnete Canan Bayram denkt übrigens nicht, dass es so bald ein Urteil geben wird. Herrmann will erst den 8. März abwarten. Brandursache ist dem Vernehmen nach ein technischer Defekt.

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