zum Hauptinhalt

NACH DEM NEUEN BER-URTEIL: Der Lärmschutz wird vielfach teurer

WER HAT ANSPRUCH? Recht auf Lärmschutzmaßnahmen, die vom Flughafen erstattet werden, haben die am schwersten Betroffenen rund um den BER.

WER HAT ANSPRUCH?

Recht auf Lärmschutzmaßnahmen, die vom Flughafen erstattet werden, haben die am schwersten Betroffenen rund um den BER. Das sind 14 000 Haushalte im sogenannten Tagschutzgebiet, der Kernzone unmittelbar am Flughafen mit Gemeinden wie Mahlow-Blankenfelde. Hinzu kommen weitere 11 000 Haushalte im Nachtschutzgebiet, das einen größeren Umkreis erfasst.

WIE VIEL SCHUTZ?

Die bisherigen rund 17000 Billig-Bewilligungsbescheide sind nun Makulatur. Danach hätte es pro Wohnung rund 4000 Euro gegeben, jetzt wird es oft das Zehnfache sein. Es gibt eine Klausel im Planfeststellungsbeschluss: Wenn die Lärmschutzmaßnahmen teurer als ein Drittel des Immobilienwertes sind, dann wird diese Summe als Entschädigung gezahlt.

WIE GEHT ES WEITER?

Die Leute brauchen keine neuen Anträge stellen. Mit dem OVG-Urteil hat der Flughafen eine klare Berechnungsgrundlage. Es gibt aber noch Zündstoff. Für die Entschädigungen müssen die Grundstücke begutachtet werden. Die Zeit drängt. BER-Chef Hartmut Mehdorn hat das Schallschutz-Programm, das nun von vorn beginnt, in sein Programm „Sprint“ aufgenommen. thm

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false