zum Hauptinhalt

Berlin: Nach der Amokfahrt in die Psychiatrie

Keine Arbeit, kein Geld, Streit mit der Familie – für einen Ingenieur aus Marzahn war das zu viel. Der 44Jährige, der schon früher psychische Probleme hatte, demolierte einen Gartenzaun und lieferte sich dann mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd.

Keine Arbeit, kein Geld, Streit mit der Familie – für einen Ingenieur aus Marzahn war das zu viel. Der 44Jährige, der schon früher psychische Probleme hatte, demolierte einen Gartenzaun und lieferte sich dann mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd. Zwei Jahre nach dem „Ausraster" saß er gestern vor dem Berliner Landgericht. „Ich habe mit Bewerbungen einfach nichts erreicht", meinte der Angeklagte. Er habe sich auf sein Wochenendgrundstück zurückgezogen, um „Kräfte zu sammeln". Die Personen, die wegen des zerstörten Zauns zu ihm kamen, will er nicht als Polizisten erkannt haben. Mit bis zu 140 km/h raste er mit der Polizei im Nacken durch die Stadt. Nach einem Unfall mit einem Taxi, bei dem die Fahrerin leicht verletzt wurde, kam er kurzzeitig in ein psychiatrisches Krankenhaus. Aus Sicht der Richter war der Ingenieur schuldunfähig. Sie ordneten Unterbringung in der Psychiatrie auf Bewährung an. Für zwei Jahre wurde ihm der Führerschein entzogen. K. G.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false