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Berlin: Nach der schweren Explosion: Gasag repariert Gasspeicher

Die Gasag hat am gestrigen Mittwoch mit weiteren Reparaturarbeiten an ihrem unterirdischen Erdgasspeicher begonnen. Am Ort der Explosionskatastrophe von Ende April soll in den kommenden fünf Wochen ermittelt werden, wie stark das Füllrohr zerstört wurde.

Die Gasag hat am gestrigen Mittwoch mit weiteren Reparaturarbeiten an ihrem unterirdischen Erdgasspeicher begonnen. Am Ort der Explosionskatastrophe von Ende April soll in den kommenden fünf Wochen ermittelt werden, wie stark das Füllrohr zerstört wurde. Dazu wird großes technisches Gerät am Spandauer Brandensteinweg aufgebaut. Nach Angaben von GasagSprecher Klaus Haschker sind die Arbeiten nicht ohne Risiko, die Feuerwehr wurde deshalb informiert. Die Gasag bittet die Anwohner um Verständnis für kurzzeitige Straßensperrungen. An 23. April hatte es an dem Füllstutzen des riesigen unterirdischen Erdgasspeichers eine starke Explosion gegeben. Drei Arbeiter erlitten dabei schwerste Verbrennungen. Einer der Verletzten, der Gasag-Monteur Andreas K., ist immer noch im Unfallkrankenhaus Berlin. Wie Kliniksprecherin Sina Vogt sagte, konnten die anderen beiden Brandopfer in eine Reha-Klinik entlassen werden.

Der 1992 in Betrieb genommene Speicher unter Spandau und Charlottenburg fasst mit 700 Millionen Kubikmetern Gas den Jahresverbrauch Berlins. Unmittelbar nach der Explosion war eine brennende Gasfackel bis zu 30 Meter in die Höhe geschossen. Das bei der Explosion entstandene Leck konnte erst 36 Stunden später geschlossen werden. Die genaue Ursache für das Unglück ist immer noch nicht vollständig aufgeklärt. Fest steht, dass zwei Sicherheitsventile den Gasaustritt nicht vollständig stoppen konnten. Nach der Detonation war die Gasag in die Kritik geraten, weil es eine Woche zuvor an der gleichen Stelle eine leichte Verpuffung gegeben hatte.

Wie es bei der Feuerwehr hieß, habe die Gasag in den vergangenen Wochen auf dem Gelände am Brandensteinweg eigene Wasserwerfer für den Notfall installiert. Die Feuerwehr ihrerseits hat vorsorglich Löschschläuche vom Gasag-Gelände zur Havel gelegt. Bei einem Brand soll ein Löschboot die Wasserversorgung übernehmen. Nach dem Unglück Ende April musste das Leck mit großen Mengen Wasser gekühlt werden. Ha

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