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Berlin: Nach Insolvenz: Lankwitzer Nonnen hoffen wieder

Die Christkönigschwestern in Lankwitz begehen am heutigen Dienstag das 75jähriges Bestehen ihrer Kongregation – und haben trotz des Unglücks, das ihnen widerfahren ist, Grund zur Hoffnung. Nach Meinung von Insolvenzverwalter Peter Leonhardt stehen die Chancen gut, dass die Nonnen in ihrem Kloster an der Dorfaue bleiben können.

Die Christkönigschwestern in Lankwitz begehen am heutigen Dienstag das 75jähriges Bestehen ihrer Kongregation – und haben trotz des Unglücks, das ihnen widerfahren ist, Grund zur Hoffnung. Nach Meinung von Insolvenzverwalter Peter Leonhardt stehen die Chancen gut, dass die Nonnen in ihrem Kloster an der Dorfaue bleiben können. Ein Investor will das Krankenheim neben dem Mutterhaus der Schwestern kaufen und auf dem weitläufigen Grundstück einen Gesundheitspark errichten.

Die Ordensfrauen haben in dem Krankenheim bis Ende 2002 alte Menschen gepflegt. Dann mussten sie Insolvenz anmelden, weil sie mutmaßlichen Betrügern aufgesessen sind, die sie um ihr gesamtes Vermögen gebracht haben. Die Diakoniestation Lankwitz will als Mieter in die Neubauten einziehen und ein Versorgungszentrum für bis zu 60 Senioren einrichten – mit Ambulanz, Möglichkeiten für die Kurzzeit- und Langzeitpflege und einem Parkcafé. Noch ist allerdings der Kaufvertrag nicht unterschrieben, es fehlt noch die Baugenehmigung des Bezirksamts. Zwei der mutmaßlichen Betrüger sitzen seit März in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an. „Es ist gut möglich, dass die Nonnen einen Teil des Vermögens zurückbekommen“, sagte Insolvenzverwalter Leonhardt. clk

Kommenden Sonntag laden die Nonnen zum Klosterfest. Um 10 Uhr geht es los mit einer Messe, von 11.30 bis 16 Uhr gibt es Führungen durch das Kloster, Vorträge zu dessen Geschichte und Kammermusik.

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