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Parteibücher der SPD.

© dpa

Nach Koalitionsverhandlungen: Viele Eintritte in die SPD Berlin und Brandenburg

Allein in Berlin wurden 70 Aufnahmeanträge gestellt, teilte die SPD mit. Hintergrund könnte der recht knappe Ausgang der Parteitagsabstimmung sein.

Nach dem knappen Parteitagsvotum für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen registriert die SPD in vielen Ländern vermehrt Eintritte neuer Mitglieder. In Bayern und Berlin schnellte die Zahl geradezu in die Höhe: In Bayern gab es im Laufe des Montags allein online 100 Neueintritte, in Berlin wurden 70 Aufnahmeanträge gestellt, wie Sprecher beider Landesverbände sagten.

Hintergrund könnte der recht knappe Ausgang der Parteitagsabstimmung mit nur 56,4 Prozent Ja-Stimmen sein. Denn nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen gibt es eine weitere Abstimmung über das Ergebnis: Dann entscheiden alle mehr als 440 000 SPD-Mitglieder. Jusos und andere GroKo-Gegner haben bereits dazu aufgerufen, in die Partei einzutreten und dann mit Nein zu stimmen. In Berlin vermutete eine Sprecherin der Landespartei, dass die Neumitglieder entweder über den Koalitionsvertrag mit abstimmen wollen oder die Entscheidung des Parteitags unterstützen wollen.

Ein Plus von 120 SPD-Mitglieder in Brandenburg seit Oktober

In Baden-Württemberg verzeichnete der SPD-Landesverband nach dem Parteitag einige Dutzend Neueintritte. Ein Parteisprecher sagte, die Austritte könne man dagegen an einer Hand abzählen.

In den kleinen SPD-Landesverband Brandenburg traten seit Sonntag 15 neue Mitglieder ein. Austritte habe es keine gegeben, sagte Generalsekretär Erik Stohn. Damit setze sich ein positiver Trend seit der Bundestagswahl fort. Seit Anfang Oktober seien knapp 160 Brandenburger in die Partei eingetreten, Austritte habe es nur knapp 40 gegeben. (dpa)

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