zum Hauptinhalt
Das Wrack eines russischen Panzers vom Typ T-72 steht vor der russischen Botschaft in Berlin-Mitte.

© dpa/Julius-Christian Schreiner

Nach monatelangem Ringen mit Bezirk: Panzerwrack wird vor der russischen Botschaft in Berlin-Mitte ausgestellt

Am Freitag will der Museumsdirektor Enno Lenze einen abgeschossenen russischen Panzer vor der Botschaft aufstellen. Das Wrack wird dort übers Wochenende zu sehen sein.

Das Wrack eines russischen Panzers wird zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine vor der Botschaft Russlands in Berlin-Mitte ausgestellt. Das teilten die Initiatoren der Aktion, Enno Lenze und Wieland Giebel, in einer Pressemitteilung am Mittwoch mit.

Der Ausstellung voraus ging eine monatelange Auseinandersetzung der Organisatoren mit dem Bezirksamt Mitte, welches die Aktion ursprünglich erst überhaupt nicht genehmigen wollte.

Eine für die Ausstellung benötigte straßenverkehrsrechtliche Ausnahmegenehmigung versagte der Bezirk den Antragstellern mit der Begründung, die Aktion berühre „die außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik“ und das Erscheinungsbild der Straße Unter den Linden werde „erheblich beeinträchtigt“.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Nachdem Lenze vor das Verwaltungsgericht zog, verdonnerte dieses den Bezirk Mitte dazu, den Antrag zu genehmigen. Die vom Bezirk aufgeführten Gründe, warum der Antrag abgelehnt wurde, hatten keinen straßenverkehrsrechtlichen Bezug.

Wir wollen den Terroristen ihren Schrott wieder vor die Tür stellen.

Wieland Giebel, Co-Initiator

Das Panzerwrack soll jetzt über das Wochenende vor der russischen Botschaft Unter den Linden zu sehen sein, wird aber seinen Auflieger nicht verlassen können.

Die Aufstellung eines Krans, der das Wrack herunterheben sollte, erwies sich als unmöglich. Unter anderem verläuft ein Tunnel unter dem Gelände.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der russische Panzer vom Typ T-72 B1 aus dem Jahr 1985 wurde in den ersten Kriegstagen in der Ukraine von einer Panzerabwehrmine zerstört.

„Wir wollen den Terroristen ihren Schrott wieder vor die Tür stellen. Sie haben gemordet, geplündert, Millionen Menschen vertrieben und machen einfach jeden Tag weiter“, äußert sich Initiator Wieland Giebel.

Zur Startseite