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Berlin: Nach neun Jahren: Kladow bekommt sein Bürgerhaus

Nach neunjährigen Bemühungen soll jetzt aus dem historischen Marzahnschen Bauernwohnhaus am Kladower Damm endlich ein Bürgerzentrum werden. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Wohnungsbaugesellschaft GSW und dem Senator für Finanzen konnte der Verein "Kladower Forum" kürzlich das marode, sanierungsbedürftige Gebäude einschließlich des dazugehörenden Grundstücks mit dem ehemaligen Bauerngarten erwerben.

Nach neunjährigen Bemühungen soll jetzt aus dem historischen Marzahnschen Bauernwohnhaus am Kladower Damm endlich ein Bürgerzentrum werden. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Wohnungsbaugesellschaft GSW und dem Senator für Finanzen konnte der Verein "Kladower Forum" kürzlich das marode, sanierungsbedürftige Gebäude einschließlich des dazugehörenden Grundstücks mit dem ehemaligen Bauerngarten erwerben.

Das für den ursprünglichen Dorfcharakter typische, ehemalige Bauernhaus hat nach Ansicht des Vereins durch seine Lage zwischen dem alten Ortskern an der Sakrower Landstraße und dem neuen "Cladow-Center" eine sowohl verkehrstechnische als auch Ortsbild erhaltende Brückenfunktion. Das 1880 erbaute, denkmalgeschützte Gebäude war 1940 von der Stadt Berlin erworben worden, um den Kladower Damm zu begradigen, was dann erst 1951 erfolgte. Seit knapp einem Jahrzehnt stand das Haus leer und drohte zu verfallen. Seitdem bemühte sich das "Kladower Forum" darum, hier eine Begegnungsstätte für alle Bürger des südlichsten Spandauer Ortsteils entstehen zu lassen.

Der Verein hat einen Fachausschuss "Bürgerhaus" eingerichtet, in dem Fachleute der für die Sanierung und Renovierung des alten Bauernhauses notwendigen Fachrichtungen vertreten sind. Das Kladower Forum hat außerdem ein umfangreiches Sanierungs-, Nutzungs- und Finanzierungskonzept ausgearbeitet. Mit den Arbeiten ist bereits im Dezember begonnen worden.

Tatkräftige Unterstützung kommt vom Spandauer Oberstufenzentrum für das Baugewerbe sowie vom Jugendaufbauwerk. Beide Einrichtungen werden notwendige Arbeiten an dem Gebäude im Rahmen ihres Ausbildungsbetriebes vornehmen. Auch eine Reihe von Kladower Handwerksbetrieben hat sich zur unentgeltlichen Mithilfe bei der Instandsetzung bereitgefunden, teilte der Vereinsvorstand mit.

Dennoch wird noch weitere Unterstützung benötigt. Der Verein hat deshalb alle interessierten Kladower aufgerufen, sich durch finanzielle oder materielle Hilfe an dem Projekt zu beteiligen. Bei der Berliner Volksbank wurde dafür ein Spendenkonto eingerichtet.

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