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Bei einer Aktion der Gewerkschaft Verdi protestierten Busfahrer im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung der BVG gegen die Öffnung des Vordereinstiegs in Bussen.

© Christophe Gateau/dpa

Nach Protesten von Berliner Busfahrern: Vordertüren in BVG-Bussen bleiben geschlossen

Seit März 2020 sind die vorderen Bustüren bei der BVG geschlossen – um die Mitarbeiter vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Pläne, das zu ändern, wurden nun vorerst verschoben. 

Nach Kritik und Bedenken der zuständigen Gewerkschaft Verdi bleiben die Vordertüren der Berliner Busse vorerst weiter geschlossen. Die ursprünglich für Anfang Mai angekündigte Wiedereröffnung des Vordereinstiegs werde verschoben, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Donnerstagabend mit.

„Selbstverständlich nehmen wir die Sorgen unserer Fahrer*innen sehr ernst und können die Beunruhigungen in den Zeiten der Pandemie nachvollziehen“, hieß es von BVG-Chefin Eva Kreienkamp. Es sollten nun weitere Messungen zur Verteilung von Aerosolen im Fahrerbereich durchgeführt werden.

Im März 2020 waren die Vordertüren geschlossen und die Fahrerbereiche mit Folie abgetrennt worden, um Infektionen zu vermeiden. Inzwischen haben fast alle Busse rund um den Fahrerplatz sogenannte „Spuckschutz“-Scheiben erhalten. Die BVG hatte deshalb vor wenigen Tagen angekündigt, den Vordereinstieg wieder zu ermöglichen.

Mehrere Dutzend Busfahrer protestierten dagegen am Donnerstag vor der Zentrale der BVG. Viele seien in Sorge um ihre Gesundheit, hieß es von der Gewerkschaft.

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