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Der Infostand ist genehmigt - das Camp nicht.

© Laura Stresing

Update

Nach Räumung: Protest-Camper rufen zu neuer Kundgebung auf

Nach der gewaltsamen Räumung des Protestcamps am Alexanderplatz rufen die Aktivisten für Sonntagnachmittag erneut zur Demo auf. Ein Demonstrant war am Freitag von Polizisten geschlagen worden.

Die Protestgruppe aCampada will heute Nachmittag erneut ihre Zelte auf dem Alexanderplatz aufbauen. "Wir hoffen, dass dieses mal so viele Menschen kommen, dass die Polizei unsere Zelte nicht räumen wird", sagte ein Sprecher. Von 15 bis 18 Uhr haben die Aktivisten eine Kundgebung an der Weltzeituhr angemeldet. Am Freitag hatte die Polizei die Demonstranten brutal aus ihren Zelten gezogen und sieben Personen festgenommen.

Ein Polizist soll am Alexanderplatz einem Demonstranten zweimal geschlagen haben. Mehrere Videoaufnahmen bestätigen das. Das Landeskriminalamt ermittelt nun wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt „mit Hochdruck“ gegen den Beamten, so ein Polizeisprecher. Nach einer Demonstration am Freitag vom Brandenburg Tor zum Alex hatten die Teilnehmer an der Weltzeituhr mehrere Zelte aufgebaut. Ein Video im Internet zeigt, wie die Polizisten mehrere Menschen aus den Zelten ziehen, wegschleifen und festnehmen. Drei Beamte halten einen Mann, der sich nicht wegtragen lassen will, an den Armen fest. Ein Polizist schlägt ihm plötzlich von unten ins Gesicht. Kurz darauf scheinbar derselbe Beamte in die Rippengegend des Festgehaltenen, wie auf dem untenstehenden Video deutlich zu sehen ist.

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Die Gruppe „aCampada“ erhebt wegen des Einsatzes schwere Vorwürfe. Mehrere Zelte seien mutwillig zerstört und sieben Aktivisten festgenommen worden. Die Demonstranten, die nach dem Vorbild der Protestbewegung in Spanien auf dem Alex campieren, fordern mehr Demokratie und Menschenrechte. In einem längeren Video sieht man nach Minute 11:32, wie der beschuldigte Beamte den sich wehrenden Demonstranten erstmals schlägt, angeblich ins Gesicht. Eine Zeugin bricht daraufhin in Tränen aus.

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