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Polizeibeamte vor dem Berliner Dom

© Fabrizio Bensch/Reuters

Nach Schüssen im Berliner Dom: Dom-Randalierer HIV-positiv: Polizisten müssen zum Arzt

Die betroffenen Beamten wurden intern über die Erkrankung des Österreichers informiert. Zudem gibt es Zweifel, ob der Mann tatsächlich bewaffnet war.

Der Angreifer vom Berliner Dom soll Hepatitis C infiziert und HIV-positiv sein. Darüber sind nach Tagesspiegel-Informationen die Polizeibeamten der Direktion 3 intern informiert worden. Zwar habe es keinen direkten Kontakt mit Blut gegeben, doch die beteiligten Beamten sollen sich untersuchen lassen.

Ein 53 Jahre alter Österreicher hatte der Polizei zufolge am Sonntag mit einem Messer bewaffnet im Dom randaliert. Um ihn zu stoppen, wurde er von Beamten angeschossen.

Ein Gericht lehnte am Mittwoch einen Haftbefehl für den Randalierer abgelehnt. Laut „B.Z.“ soll der Richter Zweifel haben, ob er tatsächlich ein Messer bei sich trug. Ob dieses am Tatort gefunden worden sei, habe ihm die Polizei nicht mitgeteilt, heißt es in dem Bericht.

Wie schnell die Beamten eine Termin zur Untersuchung bekommen, ist ungewiss. Beim Polizeiarzt gibt es lange Wartezeiten, die Abteilung ist überlastet – auch infolge der Schießstandaffäre. Auch mit einem externen Dienstleister soll es Probleme geben. Die GdP fordert deshalb mehr Arbeitsmediziner oder einen „verlässlichen“ externen Partner.

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