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Berlin: Nach Tegel-Kritik: Senat bleibt beim Aus für Tempelhof

Nachdem die Pilotenvereinigung Cockpit die Situation bei den rollenden Flugzeugen in Tegel als „sehr kritisch“ eingestuft hat, haben CDU und FDP erneut gefordert, dass Tempelhof weiter in Betrieb bleiben soll. Nur so könne Tegel entlastet werden.

Nachdem die Pilotenvereinigung Cockpit die Situation bei den rollenden Flugzeugen in Tegel als „sehr kritisch“ eingestuft hat, haben CDU und FDP erneut gefordert, dass Tempelhof weiter in Betrieb bleiben soll. Nur so könne Tegel entlastet werden. Spätestens Ende Oktober muss Tegel auch den restlichen Linienflugverkehr aus Tempelhof aufnehmen, wenn der Flughafen geschlossen wird. Allerdings gibt es derzeit ohnehin nur noch ein gutes Dutzend Linienflüge am Tag.

Der Senat bleibt aber dabei, dass der Flugbetrieb in Tempelhof Ende Oktober endgültig eingestellt wird. Der Verkehr in Tegel könne sicher abgewickelt werden, sagte die Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, Manuela Damianakis.

Die Flugsicherung hat, wie berichtet, auf die Zunahme der Kollisionsgefahren auf dem Rollfeld bereits reagiert und weist die Piloten darauf hin, nach der Landung in Tegel besonders aufzupassen. Zudem wird ein gelandetes Flugzeug nicht aus den Augen gelassen, bis es seine Abstellposition erreicht hat. So kann ein Lotse einen Piloten noch bremsen, wenn dieser nicht wie vorgeschrieben halten sollte.

Über die Arbeitsbelastung der Lotsen in Tegel weiß der Senat nichts. Darüber lägen keine Erkenntnisse vor, hatte Staatssekretärin Maria Krautzberger (SPD) im März auf eine Kleine Anfrage des FDP-Abgeordneten Klaus-Peter von Lüdeke geantwortet. Klaus Kurpjuweit

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