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Das Brandenburger Tor erstrahlt in den britischen Nationalfarben.

© AFP

Update

Nach Terroranschlägen in London: Brandenburger Tor leuchtet in britischen Farben

Nach dem Terroranschlag von London wird das Berliner Wahrzeichen am Sonntag in den Farben des Union Jack angestrahlt. Dafür wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt.

London ist eine Partnerstadt von Berlin. Deshalb drückte die deutsche Hauptstadt am Sonntagabend in besonderer Weise ihre Solidarität mit der britischen Metropole aus. Ab 21.30 Uhr wurde das Brandenburger Tor im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in Blau-Weiß-Rot, den Farben des Union Jack, angestrahlt.

Zunächst war nicht sicher, ob das klappen würde. "Wir versuchen gerade das notwendige technische Equipment zu beschaffen. Das ist am Pfingstsonntag nicht so einfach", sagte Senatssprecherin Claudia Sünder am Nachmittag dem Tagesspiegel. Hinzu kam, dass der zuständige Techniker bis Sonntagabend noch im Urlaub war.

Bereits im März wurde die britische Flagge auf das Tor projiziert. Der mutmaßlich islamistische Attentäter Khalid Masood war damals auf der Westminster-Brücke mit seinem Auto in eine Gruppe von Passanten gerast. Er tötete zwei Fußgänger und erstach anschließend einen Polizisten, bevor er selbst erschossen wurde. Ein bei dem Anschlag schwer verletzter 75-Jähriger und eine 31-jährige Rumänin, die in die Themse gestürzt war, starben einen Tag später im Krankenhaus.

An der britischen Botschaft in der Wilhelmstraße weht die Flagge auf Halbmast. Viele Berliner legten Blumen als Zeichen der Solidarität vor dem Gebäude nieder. Auf einem Papier mit der britischen Nationalflagge ist zu lesen "You'll never walk alone" (Ihr geht nie allein).

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Beleuchtung nur für Partnerstädte

Nach Terroranschlägen in St. Petersburg und in Stockholm im April war das Brandenburger Tor nicht in den Farben des Landes angestrahlt worden. Sprecherin Sünder erklärte seinerzeit, der Senat halte es für angemessen, die Beleuchtung des Wahrzeichens auf Partnerstädte und Städte mit besonderem Bezug zu Berlin zu beschränken. Seitdem wird kontrovers diskutiert, ob und wann das Brandenburger Tor angestrahlt werden soll. (mit AFP)

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