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Ein 18-jähriger Intensivtäter schlug einen Mann mit einem Hammer nieder. Er war gerade erst aus Kirgistan wieder gekommen, wo er einen straffreien Lebensweg einschlagen hätte sollten.

© dpa

Nach über fünf Jahren Kirgistan: 18-Jähriger nach Rückfall in Psychiatrie

Mit 12 Jahren hatte er 25 Straftaten begangen. Für 60.000 Euro im Jahr schickte man ihn auf einen Bauernhof nach Kirgistan, damit er sich bessert. Zurück in Berlin wurde Andrzej S. rückfällig. Jetzt wartet die Psychiatrie auf ihn.

Ein junger Intensivtäter, dessen kriminelle Karriere das Neuköllner Jugendamt durch einen mehr als fünfjährigen Aufenthalt in Kirgisistan stoppen wollte, ist kurz nach seiner Rückkehr erneut straffällig geworden. Für eine Serie von acht Straftaten im Zeitraum zwischen April und August 2014 stand der inzwischen 18-jährige Andrzej Z. nun vor dem Landgericht. Unter anderem hatte er gemeinsam mit einem Freund einen Hausmeister mit einem Hammer attackiert und schwer verletzt. Ein Gutachter stellte eine Persönlichkeitsstörung bei dem Serientäter fest, ohne Behandlung sei er weiter gefährlich. Die Richter ordneten die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Er war gerade neun Tage zurück in Berlin, als er im April seine erste Straftat - einen Raub - verübte. Der Hammerangriff Mitte August war die letzte Tat vor seiner Festnahme. Seitdem saß Andrzej S. in Untersuchungshaft. (K.G)

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