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Berlin: Nach Überfällen: Johannesstift verstärkt Wachschutz

Nach zwei nächtlichen Überfällen auf sein Hotel "Christophorus-Haus" hat das Evangelische Johannesstift seine Sicherheitsmaßnahmen jetzt erheblich verstärkt. Kürzere Kontrollabstände des Wachschutzes sowie eine umfangreichere Videoüberwachung mit Aufzeichnung der Zugänge des weiträumigen Areals sollen potenzielle Räuber abschrecken.

Nach zwei nächtlichen Überfällen auf sein Hotel "Christophorus-Haus" hat das Evangelische Johannesstift seine Sicherheitsmaßnahmen jetzt erheblich verstärkt. Kürzere Kontrollabstände des Wachschutzes sowie eine umfangreichere Videoüberwachung mit Aufzeichnung der Zugänge des weiträumigen Areals sollen potenzielle Räuber abschrecken. An nächtliche Zugangskontrollen wird dagegen nicht gedacht. "Das widerspricht unserer Philosophie", sagt Stiftssprecher Wolfgang Kern.

Zum zweiten Mal innerhalb zweier Monate hatten kürzlich zwei unbekannte Männer zwei Hotelangestellte und einen unbewaffneten Wachmann mit Faustfeuerwaffen bedroht und mehrere tausend Mark erbeutet. Als es dem Personal dennoch gelang, über Funk Alarm zu schlagen, flüchteten die Täter nach Abgabe mehrerer Schüsse.

Laut Hoteldirektor Martin Hellweg waren an den Überfällen unterschiedliche Täter beteiligt, die jedoch vermutlich aus den selben Kreisen stammen. Da sich die Räuber offenbar auskannten, wird vermutet, dass sie über Insiderwissen verfügten. Auch im Hotel wurden die Schutzmaßnahmen verstärkt. "Da muss man alle Register ziehen", sagte Hellweg. "Wir haben alle technischen Dinge aktiviert, die man sonst eher in Banken als in Hotels benutzt." Das Evangelische Johannesstift als größte diakonische Einrichtung Berlins liegt als kleine "Stadt in der Stadt" einsam am Rande des Spandauer Stadtforstes.

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