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Berlin-Reinickendorf: Nach Unfällen: Brücke erhält Klingelbalken

Nach vielen Unfällen an der Brücke baut der Bezirk jetzt Klingelbalken zur Sicherheit.

Nachdem vor wenigen Tagen zum sechsten Mal in diesem Jahr ein Lastwagen an der Reinickendorfer Klemkestraße unter der Bahnbrücke steckengeblieben ist, will der Bezirk jetzt sogenannte Klingelbalken aufstellen. Diese Metalltore warnen Lkw-Fahrer kurz vor der Brücke, wenn ihr Fahrzeug zu hoch ist. Wie berichtet, war am Donnerstag ein holländischer Laster unter der 3,70 Meter hohen Brücke hängengeblieben und umgestürzt. Die Hauptstraße nach Pankow war vier Stunden gesperrt, verletzt wurde niemand.

Wie der Leiter des Straßenbauamtes, Rüdiger Zech, gestern sagte, habe Reinickendorf den Senat bereits im Juli aufgefordert, Klingelbalken aufstellen zu lassen. Über die Antwort der Verkehrslenkung (VLB) ärgert sich Zech jedoch. Die VLB habe lediglich eine „weitere Prüfung“ empfohlen. Zech will nichts mehr prüfen. In der kommenden Woche werde es ein „abschließendes Gespräch“ geben, danach würden Klingelbalken aufgestellt. Auch ein Sprecher der Deutschen Bahn AG empfahl diese Metalltore vor der Brücke.

Zum Glück sei die Brücke sehr stabil. Doch nach jedem Unfall müsse ein Ingenieur die Statik prüfen. Amtsleiter Zech betonte, dass die Warnschilder eigentlich ausreichend groß seien. „Es verwundert doch erheblich“, dass diese von Berufskraftfahrern missachtet würden. Bei der Polizei hieß es, dass die meisten sich auf das Navigationsgerät verlassen würden. Nur wenige Geräte würden niedrige Brücken erkennen und eine andere Route anzeigen.

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