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Berlin: Nachama begrüßt Bubis-Nachfolge - Religiöse Konzepte für Einwanderer gefordert

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, hat die Wahl Paul Spiegels zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gestern begrüßt. "Mein Wunsch hat sich erfüllt", sagte Nachama gegenüber dem Tagesspiegel.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, hat die Wahl Paul Spiegels zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gestern begrüßt. "Mein Wunsch hat sich erfüllt", sagte Nachama gegenüber dem Tagesspiegel. Er wäre allerdings auch mit einer Wahl Charlotte Knoblochs zufrieden gewesen. Beide Kandidaten hatte Nachama unlängst als "würdige" Bubis-Nachfolger bezeichnet.

Hinsichtlich des Programms von Paul Spiegel, mehr für die Integration der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion tun zu wollen, sprach Nachama einen Rat aus. Die dringlichste Aufgabe sei es, den Zuwanderern "religiöse Konzepte" anzubieten, die sie auf Dauer an die jüdischen Gemeinden binden würden. Ansonsten würde mit zunehmender Integration und Einkommen die Gefahr bestehen, dass diese aus den Gemeinden austräten, um die Kirchensteuer zu sparen. Der Zusammenarbeit mit Spiegel sehe er "gelassen" entgegen, sagte Nachama, der im Dezember erneut nicht in das Präsidium des Zentralrats gewählt worden war.

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