zum Hauptinhalt

Berlin: Nachama wird nochmals Rabbi: Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Berlin im Staat New York zum Rabbiner ernannt

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Andreas Nachama, ist zum Rabbiner ordiniert worden. Am vergangenen Sonntag erhielt Nachama in den USA sein Rabbiner-Diplom als Abschluss eines langjährigen Fernstudiums an der Aleph-Hochschule.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Andreas Nachama, ist zum Rabbiner ordiniert worden. Am vergangenen Sonntag erhielt Nachama in den USA sein Rabbiner-Diplom als Abschluss eines langjährigen Fernstudiums an der Aleph-Hochschule.

Gemeinsam mit sechs weiteren, aus den USA stammenden Rabbinats-Schülern sei er in einem Tagungszentrum der Stadt Accord im Staat New York in einer Feierstunde zum Rabbiner ernannt worden, bestätigte Nachama gestern. Ein Amt als Gemeinderabbiner strebe er allerdings nicht an. "Für meine augenblickliche berufliche Situation ist die Ordinierung bedeutungslos", sagte Nachama zum Tagesspiegel.

Im Übrigen sei das frisch erworbene Diplom nicht sein erstes. Er besitze "seit vielen Jahren" ein Rabbinerdiplom. Das zweite Studium habe er vor zehn Jahren aus religiösem und wissenschaftlichem Interesse aufgenommen und nunmehr abgeschlossen. An seinen beruflichen Plänen ändere die neuerliche Ordinierung allerdings nichts. Er wolle weiterhin bis März 2001 als Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde amtieren, sich dann nicht zur Wiederwahl stellen, sondern auf seinen Posten als Direktor der Dokumentationsstätte Topographie des Terrors zurückkehren. Seit Monaten kursierende Gerüchte aus Gemeindekreisen, Nachama wolle Nachfolger des liberalen Rabbiners Walter Rothschild in der Synagoge in der Pestalozzistraße werden, wies Nachama gestern erneut zurück.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false