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Berlin: Nachdenken über Totalitarismus

"Rot = Braun?" heißt die Frage, mit der sich die diesjährigen Berliner Brecht-Tage vom 6.

"Rot = Braun?" heißt die Frage, mit der sich die diesjährigen Berliner Brecht-Tage vom 6. bis 11. Februar im Brecht-Haus Chausseestraße beschäftigen werden. In einer Reihe von Veranstaltungen soll der strukturellen und ideologischen Ähnlichkeit von Nationalsozialismus und Stalinismus nachgegangen werden. Eröffnet werden die Brecht-Tage 2000 mit einer Matinee, bei der Fritz Langs Film "Hangmen Also Die" gezeigt wird. Brecht hatte für Lang das Drehbuch geschrieben hat. Den Festvortrag "Die Versuchung des Totalitären. Intellektuelle zwischen Diktatur und Demokratie" hält Konrad H. Jarausch vom Zentrum für Zeithistorische Studien in Potsdam. Im Anschluss liest Marianne Hoppe Texte von Brecht. Auf dem Programm stehen außerdem Diskussionen zur Entwicklung des Totalitarismusbegriffs, der künstlerischen Darstellung beider Systeme und zum Thema "Linker Antisemitismus? Oder: Wo ist Auschwitz in den Werken Brechts?". Die Abschlussveranstaltung untersucht die historische Relevanz eines antikommunistischen Antifaschismus. Eingeladen sind dazu Jost Hermand, Klaus Völker und Michael Rohrwasser. Nach Aussage von Therese Hörnigk, Mitveranstalterin der Brecht-Tage, geht es bei dem Vergleich beider Systeme nicht um "Gleichsetzung, sondern um Diskursivität".

mos

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