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Die Route der Rad-Autobahn soll direkt an die Route Berlin–Kopenhagen anschließen.

© Thilo Rückeis

Nachnutzung des TXL: In Tegel soll eine Rad-Autobahn entstehen

Auf Berlins Noch-Airport soll nach dem Ende des Flugbetriebs eine sechs Meter breite Rad-Autobahn entstehen. Ausschreibungen für Planer und Dienstleister laufen auf Hochtouren.

Wer die neue Verkehrspolitik für Berlin gestaltet, sollte Tegel nicht aus den Augen verlieren. Auf Berlins Immer-noch-Airport soll nach dem Ende des Flugbetriebs eine sechs Meter breite Rad-Autobahn entstehen, die direkt an die Route Berlin–Kopenhagen anschließt – drei Meter in jede Fahrtrichtung.

„Das wird der wichtigste Zubringer und Platz genug für Lasten- oder Familienräder bieten, für Elektrobikes und die Bikes von Hunderten von Studenten aus der Beuth-Hochschule“, sagt Philipp Bouteiller, Chef der Tegel Projekt GmbH. Der wartet zwar seit Jahren auf die Eröffnung des BER, damit er endlich mit dem Umbau von Tegel loslegen kann. „Dafür sparen wir uns die ursprünglich vorgesehenen Zwischennutzungen“, sagt er: Ausschreibungen für Planer und Dienstleister laufen auf Hochtouren.

Verschiebung der BER-Eröffnung ohne Einfluss auf Kalkulation

Gerade vergeben wurden beispielsweise die Arbeiten zum Abriss der Rollwegbrücke an die Firma Arcadis Germany für rund 300.000 Euro. Keine leichte Aufgabe, der Beton soll recycelt werden und entlang der Brücke verlaufen – Gas-, Wasser-, Strom und andere Leitungen – ein falscher Bagger-Schaufel-Hieb und das Projekt ist erst mal vom Netz.
Die ewige Verschiebung der BER-Eröffnung hat Bouteiller zufolge keinen Einfluss auf dessen Kalkulation und die Vergabe von Aufträgen zum Bau des „Forschungs- und Industrie-Parks“ plus Siedlung: Auch die 5000 Wohnungen im Norden des Areals fallen in die Zuständigkeit der Projektentwickler und Bouteiller will „eine Stadt schaffen mit funktionierender sozialer Mischung und innovativer Mobilität“ – Radler voran.

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