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Berlin: Nachtzüge auf der Streichliste der Bahn

Berlin, das zum europäischen Eisenbahn-Knoten mit Verbindungen in alle Himmelsrichtungen ausgebaut werden soll, verliert möglicherweise eine weitere Direktverbindung nach Skandinavien. Bahnsprecherin Marlene Schwarz bestätigte gestern Angaben der Schwedischen Staatsbahn, wonach die Bahn AG die Nachtzüge zwischen Berlin und Malmö Ende September einstellen will.

Berlin, das zum europäischen Eisenbahn-Knoten mit Verbindungen in alle Himmelsrichtungen ausgebaut werden soll, verliert möglicherweise eine weitere Direktverbindung nach Skandinavien. Bahnsprecherin Marlene Schwarz bestätigte gestern Angaben der Schwedischen Staatsbahn, wonach die Bahn AG die Nachtzüge zwischen Berlin und Malmö Ende September einstellen will. Gefährdet ist nach Informationen des Tagesspiegels auch der Interregio am Tag.

Gegen die Aufgabe der Nachtzüge haben sich die Südschwedische Industrie- und Handelskammer sowie die IHK in Berlin ausgesprochen. Der Verzicht auf die Verbindung wäre das falsche Signal, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Bahn solle stattdessen ihre Verkehrsverbindungen zwischen Berlin und Skandinavien insgesamt verbessern. Berlin sei für Südschweden und den Großraum Kopenhagen geographisch die nächstliegende Hauptstadt.

Mittelfristig könnten die Züge nach Ansicht beider Kammern über zwei unterschiedliche Routen nach Malmö geführt werden: über die bestehende Fährverbindung Sassnitz-Trelleborg oder wieder über Rostock-Gedser und weiter über Kopenhagen. Die Fährverbindung Warnemünde- Gedser war von der Bahn schon vor Jahren aufgegeben worden. Damit fielen auch die Direktverbindungen der Züge nach Kopenhagen weg. Nur vorübergehend bot die Bahn noch eine umsteigefreie Verbindung über Hamburg an.

kt

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