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Berlin: Nahverkehr: BVG pflegt Busse von der Konkurrenz

Die BVG hat sich einen Teil ihrer Konkurrenz unter ihr eigenes Dach geholt - und macht damit ein Geschäft. Auf dem Busbetriebshof Britz an der Gradestraße stellen jetzt auch private Unternehmen ihre Busse ab und lassen sie dort zum Teil auch pflegen.

Die BVG hat sich einen Teil ihrer Konkurrenz unter ihr eigenes Dach geholt - und macht damit ein Geschäft. Auf dem Busbetriebshof Britz an der Gradestraße stellen jetzt auch private Unternehmen ihre Busse ab und lassen sie dort zum Teil auch pflegen.

Als Hauptmitnutzer hat die BVG nun, nach langen Verhandlungen, die ABUS gefunden, zu der sich sechs private Busunternehmen zusammengeschlossen haben. ABUS musste seinen Standort im ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk am Sachsendamm in Tempelhof aufgeben. Statt für 3,5 Millionen Mark einen eigenen Hof zu bauen, habe man sich bei der BVG eingemietet, sagte ABUS-Geschäftsführer Richard Herrmann. 80 Busse stellt ABUS nun auf dem BVG-Gelände ab. Die BVG selbst hat dort noch 179 Fahrzeuge stationiert. Bis 2003 werden die privaten Busse, die meist im Auftrag der BVG auf deren Linien eingesetzt werden, noch vom eigenen Personal gewartet, danach sollen BVG-Mitarbeiter auch diese Aufgaben übernehmen. Zu Entlassungen komme es dadurch nicht, versicherte Herrmann. BVG-Vorstand Hans-Heino Dubenkropp sagte, das Angebot der BVG sei "subventionsfrei"; berechnet würden übliche Marktpreise.

Zunächst zehn Busse stellt auch der Bus-Verkehr Berlin (BVB) auf dem Britzer Hof ab. Hier waren die Verhandlungen leichter, denn an diesem Unternehmen ist die BVG mit 25 Prozent beteiligt.

kt

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