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Nahverkehr: Trotz Streik-Endes: Weiter Einschränkungen bei BVG-Bussen

Auch nach der Beendigung des Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben ist es am Montagmorgen weiter zu Problemen im Busverkehr gekommen. Es kann zu Verspätungen und Ausfällen kommen.

Wegen des Reparaturstaus in den Werkstätten sei etwa jeder fünfte Bus nicht einsatzbereit, sagte der Sprecher der Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) Klaus Wazlak. Dadurch könne es im gesamten Netz zu Verspätungen oder Ausfällen kommen. Wazlak rechnete damit, dass es ab Dienstag keine "nennenswerte Ausfälle" mehr geben wird.

Weitere Tariferhöhungen seien für die BVG im Jahr 2008 "kein Thema", sagte der Sprecher. Bereits zum 1. April habe es eine Anhebung geben. Erhöhungen der Fahrpreise seien nicht allein Sache der BVG, sondern würden im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) abgestimmt. Zum 1. April waren die Preise im Verbund durchschnittlich um 1,97 Prozent gestiegen.

4,6 Prozent mehr Geld

Der seit Januar andauernde BVG-Tarifstreit war am Freitagabend beigelegt worden. Arbeitnehmer und Arbeitgeber einigten sich auf Einkommenserhöhungen von durchschnittlich 4,6 Prozent für die rund 12.000 Beschäftigten. Zugleich wurde eine Einmalzahlung von 500 Euro vereinbart.

Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), der zugleich BVG-Aufsichtsratschef ist, akzeptierte das Ergebnis der Tarifverhandlungen. Es sei ein Kompromiss, den der Senat unterstützen werde, sagte eine Sprecherin des Senators. Sie fügte jedoch hinzu, die durch den Abschluss entstehenden zusätzlichen Kosten würden früher oder später zu höheren Fahrpreisen führen. Linke-Landeschef Klaus Lederer sieht dagegen keine Notwendigkeit, die Mehrausgaben infolge des Abschlusses mit Anhebungen der Ticketpreise zu kompensieren. (imo/ddp)

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