zum Hauptinhalt
Star hinter Glas. 150 000 Besucher sahen den Zooeisbären allein im Frühjahr 2013. Jetzt soll seine Dermoplastik bald wieder Publikumsmagnet im Museum für Naturkunde werden. Knut? Unsterblich.

© Fabrizio Bensch/Reuters

Naturkundemuseum Berlin holt Lieblingseisbären wieder raus: Knuts Auferstehung

Es war und ist ein Publikumsmagnet: der bekannteste Zooeisbär der Welt. Knut soll jetzt bald wieder im Naturkundemuseum zu sehen sein. Die Menschen lieben ihn noch immer.

Zuerst die schlechte Nachricht: Der bekannteste Eisbär der Welt Knut wird in diesem Jahr nicht, wie geplant, in einer neuen Ausstellung zum „Wert der Natur“ als Dauerexponat zu sehen sein. Die Schau zum Klimawandel, Artensterben und dem oftmals ausbeuterischen Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt muss unter anderem wegen der umfassenden Bauarbeiten im Ostflügel des Naturkundemuseums verschoben werden.

Knut wird ein "Highlight"

Und nun die gute Nachricht: Die Dermoplastik des am 19. März 2011 plötzlich verstorbenen Zoopublikumslieblings soll aber ab der zweiten Jahreshälfte in einem „Highlight“-Raum im Museum für Naturkunde ausgestellt werden. Das teilte Sprecherin Gesine Steiner auf Anfrage mit. Die von Tierpräparatoren mit viel Liebe fürs Detail und in einem komplizierten mehrstufigen Verfahren modellierte, 30 Kilogramm schwere Nachbildung mit echtem Fell und Glasaugen ist dann mit Affe Bobby sowie großen Tiermodellen des Präparators Alfred Keller zu sehen. Derzeit ruht der Bär noch hinter den Kulissen. Von der Seite sieht er aus wie früher, von vorne wirkt er wegen ausgefallener Kopfhaare, als hätte er Segelohren. Über seine künstlerisch angefertigte Körperplastik wurde ihm das originale Fell gezogen. Seine Knochen sind in der Sammlung für immer konserviert.

Herzzerreißende Nachrichten im Gästebuch

Zuletzt zog Knut im Foyer des Naturkundemuseums allein von Februar bis Anfang Mai 2013 mehr als 150 000 Besucher an. Auf der dortigen Pinnwand und im Gästebuch hinterließen Fans aus aller Welt herzzerreißende Nachrichten. Dann wanderte das Exponat zu Schauen in andere Länder. Und nun soll bald wieder den Berlinern eine Knut-Show der anderen Art geboten werden.

Zur Startseite