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Berlin: Networking: Die Internet-Gemeinde

Ein geselliges Wesen und das pragmatische Bedürfnis nach geschäftlichem und beruflichem Zusammenhalt demonstrieren auch die jungen Unternehmer der Internet-Generation, die sich mit zahllosen Events wie First Tuesday, Wireless Wednesday, Last Sunday, New-Media-Gipfel, Media-Lounge, Berlin-Lounge, interface-Brunch oder Pink-Slip-Party fast etwas überorganisiert zeigen.Eine Zeit lang trafen sich junge Medienvertreter, Künstleragenten und Musiker Dienstagnacht im "Kurvenstar" in Mitte, um neue Projekte anzuleiern.

Ein geselliges Wesen und das pragmatische Bedürfnis nach geschäftlichem und beruflichem Zusammenhalt demonstrieren auch die jungen Unternehmer der Internet-Generation, die sich mit zahllosen Events wie First Tuesday, Wireless Wednesday, Last Sunday, New-Media-Gipfel, Media-Lounge, Berlin-Lounge, interface-Brunch oder Pink-Slip-Party fast etwas überorganisiert zeigen.

Eine Zeit lang trafen sich junge Medienvertreter, Künstleragenten und Musiker Dienstagnacht im "Kurvenstar" in Mitte, um neue Projekte anzuleiern. "Immer dann, wenn DJ B-Side aufgelegt hat", sagt ein Mitarbeiter. Doch die Zeiten ändern sich. Spontane Knotenpunkte nächtlicher Berufsnetzwerke wandern in andere Clubs weiter oder werden durch organisierte Netzwerk-Veranstaltungen verdrängt.

So lädt ganz in der Nähe vom "Kurvenstar", im "Salon Kretschmar" unter dem "Oxymoron", der Flyer-Gründer Helge Birkelbach regelmäßig zum "Private Thursday" ein. Der Name der Veranstaltung spielt auf die New-Economy Kontaktbörse "First Tuesday" an und findet am ersten Donnerstag jeden Monats statt. Der Kreis der geladenen Networker ist allerdings auf einen "closed circle" von 25 Gästen beschränkt. Am kleinen Buffet im privaten Separee kommen sich junge Journalisten, PR-Leute und Medienmacher, Künstler oder Internet-Unternehmer schnell näher. Jedes Gespräch ein neuer Kontakt. Damit das so bleibt, laden Birkelbach oder seine Partnerin Sandrina Koemm per E-Mail jedes Mal neue Leute ein. Und wenn die Gastgeber feststellen, dass sich zwei Gäste unbedingt kennen lernen müssen, stellen sie die beiden einander vor.

Ganz uneigennützig tun die Gastgeber das natürlich nicht, schließlich bauen sie sich selbst damit das größte Netzwerk auf. Aus eigener Überzeugung mache er auch gerne PR für Entschleunigung, sagt Birkelbach. "Das Tempo heute ist einfach zu hoch, deshalb finde ich die Ruhe in dieser Lounge so wichtig." Er fragt einen freien Journalisten, ob der nicht einmal etwas über Entschleunigung schreiben könne. Er könne da auch einen Kontakt zu einem Münchner Magazin herstellen...

tis

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