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Berlin: Neubau am Hauptbahnhof kann beginnen Forschungsministerium soll zum Humboldthafen

Vor einem Jahr warnte Ephraim Gothe (SPD) als damaliger Baustadtrat von Mitte davor, die Umgebung des Hauptbahnhofs werde zum „Beamtenghetto“ ohne städtisches Leben. Die Kritik bezog sich auf den geplanten Neubau eines Bundesministeriums am Humboldthafen.

Vor einem Jahr warnte Ephraim Gothe (SPD) als damaliger Baustadtrat von Mitte davor, die Umgebung des Hauptbahnhofs werde zum „Beamtenghetto“ ohne städtisches Leben. Die Kritik bezog sich auf den geplanten Neubau eines Bundesministeriums am Humboldthafen. Am Dienstag meldete der Senat gewissermaßen Vollzug – und beschloss auf Vorlage von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) den Bebauungsplan, der auf dem Gelände des kürzlich abgeräumten Bundespressestrandes einen Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie eines „Hauses der Zukunft“ vorsieht. Bebaut wird der Bereich zwischen Kapelle-Ufer und Bahnviadukt. Das Abgeordnetenhaus muss noch zustimmen.

Nach Auskunft von Staatssekretärin Hella Dunger-Löper (SPD) wird zunächst nur das Ministerium errichtet. Wann das benachbarte „Haus der Zukunft“ folgt, ist völlig offen. In ihm sollen Forschung und Technologien gezeigt werden. Während Müller den Neubau in einer Erklärung als „öffentlichkeitswirksamen Ort“ bezeichnet, sagte Dunger-Löper auf Nachfrage, dass öffentliche Nutzungen wie Läden oder Lokale im Erdgeschoss zwar möglich, aber „aus Sicherheitsgründen“ im Entwurf nicht vorgesehen seien. Der Neubau soll 350 Mitarbeitern Platz bieten. Das BMBF hat nach eigener Auskunft rund 1000 Beschäftigte, drei Viertel davon in Bonn. obs

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