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Neue Dokumente im Fall Amri aufgetaucht.

© Arne Dedert/dpa

Neue Dokumente im Fall Amri: LKA forderte weitere Observierung Amris

Laut einem Bericht des rbb forderten LKA und Staatsanwaltschaft, den späteren Attentäter Anis Amri weiter zu observieren. Dazu sei es aber nicht gekommen. Dies widerspreche der offiziellen Darstellung.

Bis Juni 2016 wurde der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, von der Berliner Polizei observiert. Laut LKA-Chef, Polizeipräsident, Staatssekretär und Innensenator wurde sie danach eingestellt, da es keine Hinweise gegeben habe, die auf eine bevorstehende schwere Straftat schließen ließen. Der rbb berichtet nun von neuen Dokumenten, die dem ARD-Politikmagazin KONTRASTE vorliegen, die dieser offiziellen Darstellung widersprechen.

Das Berliner Landeskriminalamt forderte demnach, dass Amris weiter beobachtet werde. In einem Bericht, der im Juni nach der Einstellung der Observierung erstellt wurde, hieß es laut rbb, dass Amri weiterhin mit radikalen Salafisten verkehre. Diese können sein Gefahrenpotential weiter fördern. Das LKA begründete ausführlich, dass eine weitere Beobachtung wichtig sei. Diese sei auch von der Staatsanwaltschaft beantragt und vom Gericht genehmigt worden, dennoch sei der Beschluss nicht umgesetzt worden.

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) erklärte dem rbb in einer ersten Reaktion, dass ihm diese Unterlagen bislang nicht bekannt seien. Desweiteren betonte er, wie wichtig der zügige Arbeitsbeginn des Sonderbeauftragen sei.

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