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Berlin: Neue Fantasie für das Traditionshaus

Friedrichstadtpalast lädt im Herbst zur Revue „Qi“

Sozusagen für Berlin ist Conny Porod in den vergangenen Wochen fast rund um die Uhr in die Luft gegangen. Über 521 000 Flugmeilen hat der Artistenmanager in den vergangenen 12 Monaten auf der Suche nach bravourösen Acts hinter sich gebracht, zuletzt vor allem in Sachen Friedrichstadtpalast. Für den hat er mit Steve Wheeler einen der weltweit besten Eislauf-Illusionisten gefunden und mit Victor Kee einen Artisten, der Jonglage mit Akrobatik, Schauspielkunst und Tanz in höchster Vollendung kombiniert. Auch die beim Zirkusfestival in Monte Carlo mit dem „Goldenen Clown“ geehrten „The Flying Cranes“ wirbeln nicht nur einfach hoch durch die Luft, sondern gestalten ihre Trapezkunst zu einem theatralischen Erlebnis. Das und viel mehr soll man im Herbst im Friedrichstadtpalast erleben.

Der will nicht, wie im aktuellen Spielplan vorgesehen, im Herbst „In 80 Tagen um die Welt“ reisen, sondern stattdessen am 9. Oktober „Qi – eine Palast-Fantasie“ präsentieren. So heißt die Revue, mit der das Haus in der Friedrichstraße eine Visitenkarte abgeben will, die für das Beste vom Besten spricht, was auf der 23 mal 52 Meter großen Monsterbühne möglich ist. Ein Statement mit Ausrufezeichen will Berndt Schmidt als neuer Hausherr mit der „Qi“-Weltpremiere für den Friedrichstadtpalast und damit für Berlin setzen. „Wir wollen zeigen, was wir können“, sagte der Mann, der seit Oktober versucht, das ins Schlingern geratene größte Revuetheater Europas wieder auf Kurs zu bringen. Was für Schmidt nicht nur Umbau im Haus und Abbau an Stellen, sondern vor allem die Rückkehr zur Revue bedeutet. Mit Mut habe man einen logistischen Wahnsinn losgetreten, sagte Schmidt gestern zu „Qi“. Das sei eine Welt, die es so noch nicht gegeben hat. Dafür wurde gestern ordentlich geklappert und Appetit auf die „Crème de la Crème“ gemacht, die dafür in einmalig kurzer Zeit gemixt werden muss. hema

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