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Berlin: Neue Kläranlage: Halensee bald wieder mit Badequalität

„In ein, zwei Jahren“ dürfe im Halensee vielleicht wieder gebadet werden, hofft die Charlottenburg-Wilmersdorfer Umweltstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne): Zusammen mit Umweltsenatorin Katrin Lompscher (PDS) und Vertretern der Berliner Wasserbetriebe eröffnete sie am Montag eine moderne Kläranlage. Der 2200 Quadratmeter große Bodenfilter säubert Regenwasser von der angrenzenden Stadtautobahn und anderen Straßen, bevor es in den See fließt.

„In ein, zwei Jahren“ dürfe im Halensee vielleicht wieder gebadet werden, hofft die Charlottenburg-Wilmersdorfer Umweltstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne): Zusammen mit Umweltsenatorin Katrin Lompscher (PDS) und Vertretern der Berliner Wasserbetriebe eröffnete sie am Montag eine moderne Kläranlage. Der 2200 Quadratmeter große Bodenfilter säubert Regenwasser von der angrenzenden Stadtautobahn und anderen Straßen, bevor es in den See fließt.

Der 5,7 Hektar große und bis zu zehn Meter tiefe Halensee hat keine natürlichen Zu- und Abflüsse – er speist sich allein aus Grundwasser und Zuflüssen aus Regenkanälen. Dadurch sammelten sich immer mehr Schmutzstoffe und Keime an. Seit 2003 gilt ein Badeverbot, das Freibad schloss bereits 2002. Nur manche der Nudisten auf der Liegewiese am Nordufer neben der Stadtautobahn ignorierten in den vorigen Sommern immer wieder die Verbotsschilder.

Das Filterbecken liegt am Rande der Wiese. Die Anlage hält vor allem Stickstoff, Schwermetalle und Phosphor – den Hauptnährstoff für Algen – zurück. Die Baukosten von drei Millionen Euro trägt zu 61 Prozent der Bund als Eigentümer der Stadtautobahn, den Rest zahlt Berlin. Die Wasserbetriebe planen stadtweit zehn derartige Bodenfilter. Drei arbeiten schon in Adlershof, Biesdorf und Blankenburg, als Nächstes folgt ein Standort am Hultschiner Damm in Hellersdorf. CD

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