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Noch bis Mai wird das Richard-Wagner-Denkmal im Tiergarten saniert.

© Christina Spitzmüller

Neue Nase für Richard Wagner: Denkmal am Tiergarten wird aufwendig saniert

Im Mai wird es wieder in altem Glanz erstrahlen. Bis dahin unterzieht sich das Richard-Wagner-Denkmal im Großen Tiergarten noch einer Schönheitskur im Wert von 160 000 Euro.

An der Tiergartenstraße, gegenüber der indischen Botschaft, thront der Komponist Richard Wagner auf seinem Sessel. Der Dichter Wolfram von Eschenbach aus der Oper Tannhäuser steht auf dem Sockel vor ihm und schaut zu seinem Schöpfer auf. Neu sind die Nasen der beiden – und mehrere Zehen, Finger, Bartteile und Pobacken des Komponisten wie auch des Dichters. Noch bis Mai wird das Denkmal aufwendig saniert.

Alles originalgetreu

Die neuen Gliedmaßen kommen aus demselben Steinbruch bei Athen, in dem auch das Ursprungsmaterial abgebaut wurde. Historische Fotos stellen sicher, dass alles möglichst originalgetreu nachgebildet wird. Schon in den 80er Jahren bekam das Denkmal einen Wachsüberzug, der den Stein vor Umwelteinflüssen schützen soll. Unter einem halbrunden Dach aus Plexiglas ist der Komponist außerdem seit 1988 sicher vor saurem Regen und sonstigen Witterungseinflüssen. „Auch wenn sich die Umwelteinflüsse im Vergleich zu damals verbessert haben, soll das Dach bestehen bleiben“, sagt Martin Pallgen, Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Denn auch Sonne, Kälte und Regen sind schlecht für den Marmor, aus dem das Denkmal besteht. Das Dach wird bei der derzeitigen Sanierung gereinigt, ebenso wie das gesamte Denkmal, dessen Risse mit Kunstharz gefüllt wurden.

Das vom Bildhauer Gustav Eberlein entworfene Richard-Wagner-Denkmal wurde am 1. Oktober 1903 enthüllt.

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