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Berlin: Neue Orden für Berlin

Zwischen seinen Partys zeichnete Klaus Wowereit dreizehn Persönlichkeiten für ihr Engagement aus

Dreizehn unterschiedlichste Persönlichkeiten, von prominent bis fast unbekannt, gemeinsam sind ihnen „hervorragende Verdienste“ um die Stadt Berlin. Dafür erhielten sie gestern im Roten Rathaus vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit den Verdienstorden des Landes Berlin.

Schwimmerin Franziska van Almsick wurde für ihr Werben für Berlin im In und Ausland geehrt. Der ehemalige Mittelstürmer von Hertha BSC, Michael Preetz, erhielt den Verdienstorden für seine Rolle als Botschafter für Berlin als Stadt der Fußball-WM 2006. Otto Beisheim, Gründer des Handelskonzerns Metro und Bauherr des Beisheim-Centers am Potsdamer Platz, trage wesentlich zum Ansehen der Berliner Baukultur bei, so die Begründung. Liz Mohn, die gemeinsam mit ihrem Mann den Bertelsmann-Konzern führt, erhielt den Orden für ihr Engagement in der Stiftung „Deutsche Schlaganfall-Hilfe“. Peter Dussmann wird für sein Engagement für die Deutsche Staatsoper und das Carl-Philipp-Emanuel-Bach- Gymnasium geehrt.

Besondere Verdienste um die Berliner Kultur hätten sich Erika und Ulrich Gregor sowie Frank Castorf erworben. Castorf habe als Intendant die Volksbühne zu einem der erfolgreichsten Sprechtheater gemacht. Mit der Gründung des ersten nichtkommerziellen Kinos seien von Erika und Ulrich Gregor die Grundsteine für die heute einzigartige Berliner Kinolandschaft gelegt worden.

In unzähligen Schulklassen erzählte Isaak Behar von der Verfolgung seiner Familie durch die Nationalsozialisten und habe damit zu einer nachhaltigen Veranschaulichung des Wissens der Schüler über die Zeit des Dritten Reiches beigetragen. Die 1933 vor den Nationalsozialisten geflohene Sylva Franke erhalte den Verdienstorden für ihre Unterstützung in Berlin lebender russischer Juden. Monika Rodloff und Thomas Sadtler hätten maßgeblich zum Gelingen des Ökumenischen Kirchentages 2003 in Berlin beigetragen. Weil er seiner Heimatstadt trotz seines Erfolgs als Ruhrpott-Tatort-Kommissar immer verbunden geblieben sei, erhielt auch Götz George einen Orden. june

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