zum Hauptinhalt

Berlin: Neue Vorwürfe gegen Prediger aus Kreuzberg Imam soll Israel und USA verunglimpft haben

Die Vorwürfe gegen den Imam der Kreuzberger Mevlana-Moschee, Yakup T., weiten sich aus: Nach Informationen des Tagesspiegels soll T.

Von Frank Jansen

Die Vorwürfe gegen den Imam der Kreuzberger Mevlana-Moschee, Yakup T., weiten sich aus: Nach Informationen des Tagesspiegels soll T. in diesem Jahr bei einer Kundgebung in Kreuzberg aggressiv-verunglimpfende Äußerungen gegen Israel und die USA von sich gegeben haben. Den Sicherheitsbehörden liegt ein Mitschnitt der Ansprache vor. Nähere Angaben wurden gestern noch nicht gemacht. Der Türke soll, wie berichtet, auch Anfang November Hass gepredigt haben. In einem Bericht des ZDF-Magazins „Frontal 21“ vom 9. November werden mutmaßlich deutschfeindliche Äußerungen des Imams vor Gläubigen in der Mevlana-Moschee übersetzt. Demnach bezeichnete Yakup T. die Deutschen als übel riechend und nutzlos, außerdem prophezeite er ihnen das „Höllenfeuer“. Der Imam entschuldigte sich zunächst öffentlich für die Äußerungen, streitet sie jetzt jedoch ab.

Innensenator Ehrhart Körting hat dem seit mehr als 30 Jahren in Deutschland lebenden Imam die Ausweisung angedroht. Vergangenen Freitag war Yakup T. zu einer Anhörung bei der Ausländerbehörde geladen. An dem Gespräch nahmen auch Beamte des Landeskriminalamts und des Verfassungsschutzes teil. Wie der Tagesspiegel aus Sicherheitskreisen erfuhr, findet heute eine weitere Anhörung bei der Ausländerbehörde statt. Möglicherweise werde es auch kommende Woche ein Gespräch geben. Über eine Ausweisung sei noch nicht entschieden.

Die Islamische Föderation, zu der die Mevlana-Moschee gehört, hatte den Imam nach der Sendung suspendiert. Dabei bleibe es, sagte gestern ein Funktionär der Föderation.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false